Kassel. Zum Zissel-Auftakt wurden Angelika Beirodt und Ingo Buchholz am Freitagabend mit der Paul-Heidelbach-Medaille ausgezeichnet.
Sie sind zwei starke Stützen des Kasseler Zissels: die eine mit liebevoller Tatkraft als Mädchen für alles, der andere als starker Fürsprecher und finanzieller Förderer. Für ihre Verdienste um das Volks- und Wasserfest erhielten Angelika Beirodt und Sparkassen-Vorstandschef Ingo Buchholz am Freitagabend aus den Händen von Oberbürgermeister Christian Geselle die Paul-Heidelbach-Medaille.
Angelika Beirodt war vor 22 Jahren in den Zissel-Verein eingetreten. Eigentlich wollte sie nur als Begleitung ihrer Tochter Sarina zu einem Hessentags-Umzug mitfahren, lief dann aber spontan in der Zisselgarde mit und behielt die Uniform an, bis sich die Garde 2012/13 auflöste.
Seither kümmert sie sich liebevoll darum, dass alles rund läuft: Sie näht Kostüme, versorgt die Mädchen bei den Auftritten mit Essen und Getränken und hat für alle ein nettes Wort.
Jahr für Jahr sorgt sie dafür, dass die Helfer am Infostand auf der Zisselmeile mit Salaten und anderen Stärkungen versorgt sind. Und bei allerlei Mitgliederveranstaltungen des Zissels wie dem Schlachteessen oder dem Oktoberfest ist Angelika Beirodt fürs Catering zuständig. „So eine gute Seele braucht jeder Verein“, sagte OB Geselle, als er die Ehrung überreichte.
Ingo Buchholz repräsentiert als Vorstandschef der Kasseler Sparkasse einen der wichtigsten Partner des Zissels. Allein in den vergangenen Jahren hat die Sparkasse einen sechsstelligen Betrag zur Verfügung gestellt, damit das Volks- und Wasserfest stattfinden kann.
Auch der Drachenboot-Cup könnte ohne ohne diese Förderung so nicht stattfinden, sagte Geselle. Darüber hinaus sei die Kasseler Sparkasse auch ganz direkt und sportlich engagiert: Mit mehreren Teilnehmerbooten seien die Mitarbeiter aktiv bei dem Wettbewerb dabei.
Dem gebürtigen Braunschweiger Buchholz sei es auch persönlich ein Anliegen, das Ehrenamt zu unterstützen. Geselle: „Er ist ein echter Regionalist geworden und hat Zugang gefunden zu unserer nordhessischen Mentalität.“ (asz)