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Baustelle Friedrich-Ebert-Straße: Wolfgang Evers ist Ansprechpartner im Auftrag der KVG

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Von: Thomas Siemon

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Noch fährt hier die Straßenbahn: An der Friedrich-Ebert-Straße wird seit Wochenbeginn gearbeitet. Hier sollen unter anderem die Schienen erneuert werden. Dann gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen.
Noch fährt hier die Straßenbahn: An der Friedrich-Ebert-Straße wird seit Wochenbeginn gearbeitet. Hier sollen unter anderem die Schienen erneuert werden. Dann gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen. © Dieter Schachtschneider

Er könnte jetzt auch die kühle Frühlingssonne auf der Ostseeinsel Fehmarn genießen. Den Stellplatz für das Wohnmobil hatte er zusammen mit seiner Frau schon gebucht. Doch jetzt kehrt Wolfgang Evers mit 66 Jahren aus dem Ruhestand doch noch einmal zurück auf eine Baustelle.

Kassel - Genauer gesagt an die Friedrich-Ebert-Straße, wo die Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) in den nächsten Wochen die Schienen erneuert. In dem Abschnitt zwischen der Annastraße und der Friedenskirche kommt es deshalb bis Ende Mai zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. „Wir sind froh, dass er sich mit all seiner Erfahrung noch einmal zur Verfügung stellt“, sagt KVG-Projektleiter Achim Gerber. Auch beim ersten Teil des Umbaus der Friedrich-Ebert-Straße sowie bei der Großbaustelle Königsstraße war Wolfgang Evers zuletzt dabei.

Er ist der Baustellenkümmerer, den es als offizielle Berufsbezeichnung gar nicht gibt. Aber es hat sich aus Sicht der KVG bewährt, bei größeren Aktivitäten einen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Alle Anwohner und Geschäftsleute in dem betroffenen Bereich der Friedrich-Ebert-Straße haben bereits Post bekommen. Darin steht, was wann geplant ist und mit welchen Einschränkungen man rechnen muss. „Ich habe mich auch schon persönlich bei vielen Anliegern vorgestellt, bei anderen mache ich es noch“, sagt Evers.

Mit seiner ruhigen und freundlichen Art versucht er, Probleme schnell und unbürokratisch zu lösen. Da gibt es zum Beispiel einen Anwohner, der Ende März seine neue Küche geliefert bekommen soll. Und das über einen eigentlich gesperrten Straßenabschnitt. „Wir werden das regeln“, verspricht der Kümmerer. Dann darf der Liefer-Lkw kurz zwischen den Baufahrzeugen hindurchfahren. Es dauere ja nicht allzu lange, bis die Teile ausgeladen sind. Dann könne der Lkw wieder wegfahren und die Küche in Ruhe aufgebaut werden.

Insbesondere in der heißen Phase ab dem 26. März wird Wolfgang Evers viel zu tun haben. Dann kann die Straßenbahn bis zum 9. Mai nicht durch die Baustelle fahren, derzeit ist das noch möglich. „Aber auch dann werden alle Geschäfte zu Fuß erreichbar sein“, sagt Evers. Anlieferungen seien in der Regel nach 19 Uhr möglich, über Ausnahmen könne man reden.

So wie über vieles andere auch. Vom Paketdienst bis zum Abfallservice der Stadtreiniger habe man Regelungen vorgesehen. Einschränkungen seien aber nicht zu vermeiden.

Kontakt: Baustellenkümmerer Wolfgang Evers ist telefonisch unter 0151/54 95 66 76 zu erreichen. (Thomas Siemon)

Kümmert sich an der Friedrich-Ebert-Straße: Wolfgang Evers.
Kümmert sich an der Friedrich-Ebert-Straße: Wolfgang Evers. © Dieter Schachtschneider

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