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Pflanzenbörse und Gartenkultur in Kassel lockten Tausende ins Grüne

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Von: Andreas Hermann

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Holten sich Tipps vom Experten für den heimischen Garten: Jule und Jeanette Völker aus Kassel am Stand von Carsten Werner von der „Naturgartenoase“ im Botanischen Garten in Kassel.
Holten sich Tipps vom Experten für den heimischen Garten: Jule und Jeanette Völker aus Kassel am Stand von Carsten Werner von der „Naturgartenoase“ im Botanischen Garten in Kassel. © Andreas Fischer

Bei frühlingshaften Temperaturen besuchten am Sonntag viele Besucher die Pflanzenbörse im Botanischen Garten und die Veranstaltungen zur Kasseler Gartenkultur.

Kassel – Kugeldistel, Paprika und Salbei hat sich Jeanette Völker unter anderem bereits in ihren hölzernen Handwagen gepackt. „Ich schaue mich nach Pflanzen und Gemüse um“, sagt die Kasselerin, die mit Tochter Jule im Botanischen Garten des städtischen Umwelt- und Gartenamtes unterwegs ist. Sie besuche immer gern die Pflanzenbörse und habe selbst ein großes Gartengrundstück. Der Versuch, etwas in ihren Beeten anzuziehen, habe zuletzt aber leider nicht so geklappt wie erhofft, berichtet die Kasselerin. Bei der Pflanzenbörse holt sie sich nun Tipps von den Experten, wie es beim Anbau im eigenen Garten besser klappen könnte.

Für viele Hobbygärtner ist die Pflanzenbörse die erste Anlaufstelle, wenn es um Ratschläge rund ums Grün geht. Der Botanische Garten lädt dazu in der Regel jeweils im Frühjahr und im Herbst ein. Doch wegen der Corona-Pandemie fand die letzte Frühjahrs-Pflanzenbörse 2019 statt, sagt Christine Schneider, die Leiterin des Botanischen Gartens. Die am Sonntag war übrigens die Jubiläumsausgabe. Zum 25. Mal fand die Pflanzenbörse bereits in Kassel statt.

Ob es am Jubiläum oder an den sommerlichen Temperaturen lag? Jedenfalls war bereits am Sonntagvormittag in den Gängen des Botanischen Gartens viel los. Wie immer nutzten Besucher auch die Möglichkeit, eigene Pflanzen, für die in Haus und Garten kein Platz mehr ist, zu spenden oder – gegen eine Spende an die Einrichtung – neue Pflanzen zu erstehen.

Christine Schneider und Volker Lange, der Leiter der Abteilung Freiraumplanung im Umwelt- und Gartenamt, zeigten sich mit der Resonanz auf die Pflanzenbörse sehr zufrieden. Nach Langes Angaben liegen in der Gartensaison 2022 Kräuter und Pflanzen voll im Trend, die Insekten aller Art, aber auch der eigenen Küche guttun. Viele Besucher interessierten sich zum Beispiel für Oregano, Basilikum oder auch Tomaten und Borretsch. Essbares ist der Renner in dieser Gartensaison.

Volker Lange weist aber auch auf die „einzigartige Ausstellung“ hin, die am Sonntag auf dem Gelände des Schulbiologiezentrums eröffnet wurde und dort noch bis zum 15. Oktober zu sehen ist. Gezeigt werden Pelargonien – besser bekannt unter dem Begriff Geranien. Schon lange gelte die Geranie nicht mehr als Pflanze aus Omas Zeiten, sagt Lange. Die Ausstellung zeige die Vielfalt hinsichtlich ihrer Blüten und Blattformen sowie der Duftnoten ihrer Blätter.

(Andreas Hermann)

Schon am Vormittag viel los: Besucher in einem Gang der Pflanzenbörse im Botanischen Garten.
Schon am Vormittag viel los: Besucher in einem Gang der Pflanzenbörse im Botanischen Garten. © Andreas Fischer

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