Kassel. Die Kasseler Kriminalpolizei sucht mit einem neuen Phantombild nach einem Mann, der sich seit zwei Jahren gegenüber Mädchen mehrfach als Polizist ausgegeben und diese anschließend begrapscht haben soll.
Der Mann ist laut Polizeisprecherin Sabine Knöll immer nach dem selben Muster vorgegangen: Er behauptete gegenüber den Mädchen, dass in der Gegend Drogen verkauft würden und der Drogendealer das Rauschgift in Kleidungsstücken beziehungsweise in Taschen von jungen Mädchen verstecken würde.
Unter dem Vorwand, seine Opfer daraufhin körperlich durchsuchen zu müssen, fasste der falsche Drogenfahnder die Mädchen unsittlich an. Noch bevor es den ersten Fall in Kassel gegeben hatte, wurden in Fulda und Petersberg seit 2009 vermutlich von demselben Täter mehrere Mädchen sexuell belästigt.
Die Kasseler Kripo hatte bereits im Dezember 2012 ein Phantombild des Täters veröffentlicht, das den Mann mit einer Wollmütze zeigt. Nachdem der Täter im März dieses Jahres ein zehnjähriges Mädchen am Walther-Schücking-Platzl (Bad Wilhelmshöhe) belästigen wollte, gelang es dem Landeskriminalamt ein weiteres Phantombild zu erstellen. Da das Mädchen über die Masche des falschen Polizisten informiert war, hatte es sich einfach abgewandt und war zu einer Haltestelle mit mehreren Personen gelaufen.
Beschreibung: Der Mann ist 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,80 Meter cm groß, schlanke bis athletische Gestalt, kein Bart, hellblonde, an den Seiten abrasierte Stoppelhaare, Akne, Leberflecke oder Pigmentstörungen im Gesicht, er spricht akzentfrei Deutsch. (use)
Hinweise an die Polizei unter Tel. 05 61/9100.