Forstbachweg wird mehr als doppelt so breit: Stadt stellt den geplanten Ausbau im Ortsbeirat Waldau vor

Zwischen Marie-Curie-Straße und Wahlebachweg ist der Forstbachweg in Waldau bisher nur eine rund 6,50 Meter breite Fahrbahn. Das soll sich aber bald ändern.
Waldau – Auf dem knapp 400 Meter langen Abschnitt zwischen Marie-Curie-Straße und Wahlebachweg ist der Forstbachweg in Waldau bisher nur eine rund 6,50 Meter breite Fahrbahn. Wegen der dort auf der angrenzenden Freifläche geplanten Neubauten für die Polizei, die Feuerwehr und die Offene Schule Waldau (OSW) soll sich das im nächsten Jahr grundlegend ändern. Geplant ist, dass die Straße mit dem Ausbau separate Radwege in beide Richtungen sowie einen zusätzlichen Gehweg und einen Grünstreifen auf der westlichen Seite erhält. Insgesamt soll dadurch der Forstbachweg in diesem Abschnitt auf eine Breite von 16,50 Meter erweitert werden.
Der die Stadtteile Waldau und Forstfeld verbindende Forstbachweg sei als Hauptverkehrsstraße klassifiziert. Durch den Ausbau werde die bisherige Breite der Fahrbahn für den Kraftfahrzeugverkehr (6,50 Meter) aber nicht vergrößert, berichteten am Dienstagabend Anne Grimm und Laura Maniak vom Straßenverkehrs- und Tiefbauamt in der Sitzung des Waldauer Ortsbeirats.
Nach ihren Angaben ist der Ausbau des Forstbachwegs für 2023 vorgesehen. Schon in diesem Jahr soll die Brücke über den Wahlebach abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden (HNA berichtete). Der Baubeginn wird für Mai angekündigt. Die neue Brücke soll für den Verkehr eine je 3,25 Meter breite Fahrspur in beide Richtungen bieten. Auf der Nordseite der Brücke ist die Anlage eines Fuß- und eines Radweges von je 2,50 Meter Breite geplant.
Entsprechend sind auch die Radwege und der Gehweg des Forstbachweges jeweils in dieser Breite vorgesehen. Wie Grimm und Maniak erläuterten, werden zwei mit Ampeln versehene Überwege eingerichtet: einer an der Haltestelle „Waldauer Weg“ (die etwa 100 Meter zur Schule hin versetzt wird) und der andere in der Höhe des Wahlebach-Grünzugs.
Durch die Neubauten erhalte der Forstbachweg eine neue Bedeutung und solle deshalb ein „innerörtliches Erscheinungsbild“ bekommen. Dazu werde auch das Ortsschild von dem bisherigen Standort an der Bebauungsgrenze am Wahlebachweg an den Knotenpunkt zur Marie-Curie-Straße versetzt.
Wie bereits in vergangenen Sitzungen der Ortsbeiräte Waldau und Forstfeld, äußerten auch am Dienstag Anwohner die Sorge, dass der Ausbau des Forstbachweges eine Zunahme des Auto- und vor allem des Lkw-Verkehrs zur Folge haben könnte. Die Mitarbeiterinnen des Straßenverkehrs- und Tiefbauamtes betonten dazu, das eigentliche Problem sei der Knotenpunkt Ochshäuser Straße, wo es oft zu Rückstaus komme. Dies ändere sich aber durch den geplanten Ausbau nicht. Daher sei auch nicht mit deutlich mehr Verkehr in diesem Abschnitt zu rechnen.
Nach Verkehrszählungen im April 2019 haben rund 8700 Fahrzeuge pro Tag diesen Bereich des Forstbachweges befahren, nur rund fünf Prozent davon sei Schwerlastverkehr gewesen. Diesen geringen Anteil Lkw-Verkehr wiesen Anwohner zurück.
Der Ortsbeirat Waldau stimmte schließlich den Ausbauplänen für die Straße einstimmig zu.