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Polizei fand bei Durchsuchung in Flüchtlingsunterkunft weiteres Diebesgut

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Von: Katja Rudolph

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Unterkunft für 130 Flüchtlinge: In der ehemaligen Heinrich-Steul-Schule im Forstfeld war auch ein 30-jähriger Asylbeweber aus Algerien untergebracht, der jetzt wegen Diebstahls in U-Haft sitzt. Foto: Malmus
Unterkunft für 130 Flüchtlinge: In der ehemaligen Heinrich-Steul-Schule im Forstfeld war auch ein 30-jähriger Asylbeweber aus Algerien untergebracht, der jetzt wegen Diebstahls in U-Haft sitzt. Foto: Malmus

Kassel. Die beiden Algerier, die seit Ende voriger Woche in Untersuchungshaft sitzen, haben offenbar im größeren Stil Handys gestohlen.

Bei einer Durchsuchung der Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Heinrich-Steul-Schule, wo einer der beiden Tatverdächtigen wohnte, wurden weitere acht Smartphones gefunden. Das teilte Dr. Götz Wied, Sprecher der Kasseler Staatsanwaltschaft, gestern auf Nachfrage der HNA mit.

Wie berichtet, waren vergangenen Freitag zwei 21 und 30 Jahre alte Algerier in einem Regionalexpress nach Kassel beim Diebstahl ertappt worden. Der 30-Jährige war als Asylbewerber in Kassel gemeldet und in der Steul-Schule untergebracht. Der 21-Jährige hielt sich illegal in Deutschland auf, so Oberstaatsanwalt Wied. Bei den beiden Festgenommenen waren zunächst sechs Handys gefunden worden. Auf mindestens einem davon sollen sich Aufnahmen von der Kölner Domplatte aus der Silvesternacht befunden haben.

Am Donnerstagvormittag hatte die Bundespolizei dann die Flüchtlingsunterkunft im Forstfeld aufwendig durchsucht, um mögliches weiteres Diebesgut der beiden Männer zu finden. Der Plan ging auf: Acht Handys entdeckten die Beamten. Die Überprüfung ergab: Die Geräte waren als gestohlen gemeldet.

Da die Zimmer im Flüchtlingsheim von mehreren Personen bewohnt werden, könne man allerdings noch nicht mit Sicherheit sagen, ob die gefundenen Handys tatsächlich von den beiden Algeriern gestohlen wurden, sagte Wied.

Bei der mehrstündigen Durchsuchungsaktion in der Unterkunft waren auch drei weitere Personen vorläufig festgenommen worden. Zwei Bewohner, deren Identität zunächst unklar war, mussten zur Überprüfung aufs Revier. Sie kamen später wieder auf freien Fuß.

Zudem nahmen die Beamten einen marokkanischen Asylbewerber aus Chemnitz mit, der des Diebstahls verdächtig ist. Warum er sich in der Unterkunft in Kassel aufhielt, ist nicht bekannt. Solange ihr Asylverfahren noch läuft, sind Asylsuchende verpflichtet, in der Kommune zu bleiben, der sie zugewiesen wurden. Auch der Marokkaner wurde nach Zahlung einer Sicherheitsleistung auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls.

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