Galeriefest Kassel eröffnet heute

Heute ist die Eröffnung von „Everchanging“, dem 11. Galeriefest Kassel, auf dem Dach der Grimmwelt.
Kassel – Spannende, überraschende Kunst, die neugierig macht auf das Galeriefest, das heute beginnt, präsentierte der Verein „Galerien der Kasseler Südstadt“ bereits zur Pressekonferenz. In seinen Vereinsräumen, ehemals Galerie Rasch, Frankfurter Straße 72, verblüffte so gut wie jeden, der eintrat, das filigrane und wie von Zauberhand geometrisch gewobene Netz der Kasseler Hochschulabsolventin Marlies Lamberg.
„Wir blicken äußerst positiv in die Zukunft“, sagte zum Auftakt Galerist Tobias Rasch, der vor elf Jahren neben Ulrike Petschelt und Melanie Vogel zu den Initiatoren des Galeriefests Kassel gehörte: „Wir konnten engagierte junge Leute dazu motivieren, sich des Fests anzunehmen.“
Dieses neue Projektteam um die Kunststudentinnen Louise Knafla, Smilla Siebenschock und Franziska Weygandt, das über Vermittlerinnenerfahrungen unter anderem bei der documenta fifteen verfügt, hat unter dem Titel „Everchanging“ für die kommenden Tage bis zum 25. Mai ein pralles Programm zusammengestellt. Eröffnung ist heute, 18.30 Uhr, auf dem Dach der Grimmwelt.
An zehn Ausstellungs- und Interventionsorten plus 13 sogenannten Collaterali, also das Fest begleitende Ausstellungen, zieht sich der Aktionsraum über die Warte für Kunst am Weinberg, die Neue Galerie, das Modehaus Sinn bis zum Studio Olga in der Erzberger Straße, von der Südstadt bis ins Schillerviertel. Dabei gibt es neben Kunst und Performance, Diskussionen und Lesungen, Musikdarbietungen und Film. Beispielsweise zeigt Randfilm am Samstag, 13. Mai, ab 20 Uhr in der Ausstellungshalle der Kunsthochschule Yuri Ancaranis „Atlantide“ mit einer Performance von Thinfoilresistor. Aufmerksamkeit legen die Projektleiterinnen – zum Team gehören noch Fabian Heller, Lea-Maraike Sambale und Aljona Marsov – auf die Möglichkeit, Führungen und Touren zu buchen und das Dargebotene vermittelt zu bekommen. Sie stützen sich dabei auf ihr Netzwerk der Kunsthochschule.
Ein Trumpf des Kunstfests ist die übersichtliche Programmdarstellung in Form eines Hefts (Gestaltung Can Wagener/Schrift Arthemis Display Bitmap von Morgane Vantorre) und einer ansprechenden Internetseite (galeriefest-kassel.de), die quasi Bestandteil ist und einen Beitrag zum Portfolio der eingeladenen Künstler darstellt.
Unterstützung durch Sponsoren, allen voran die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und die Kasseler Sparkasse, ermöglichte den Macherinnen und -machern, den Künstlern außerhalb des Produktionsbudgets ein Honorar von je 200 Euro zu zahlen. Für die Besucher ist das Fest kostenfrei.
Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler aus Kassel, von außerhalb und aus dem Ausland, wurden vom Team subjektiv kuratiert.
Tipp: Am Freitag, 12. Mai, 19 Uhr, gibt es im Weinbergkrug „Ein Krug voller Fragen 11 Jahre Galeriefest“ ein Gespräch mit den Initiatoren.
Infos: galeriefest-kassel.de, Instagram @galeriefestkassel