Ganz Italien abgedeckt: Giuseppe Arcuri eröffnet Restaurant Peppe’s im Königstor

Gastronom Giuseppe Arcuri hat die Pizzeria und das Restaurant „Peppe’s“ eröffnet.
Kassel – „Ich habe zwischen Mehlsäcken und Tomatenstücken als Kind gespielt. Ich bin in der Gastronomie groß geworden“, sagt Giuseppe Arcuri. Seine Eltern hatten Anfang der 1970er-Jahre eine der ersten Pizzeria in Kassel, das „Da Gino“ am Ständeplatz. Nur einige hundert Meter weiter hat der 54-jährige Gastronom aus Kassel jetzt die Pizzeria und das Restaurant „Peppe’s“ eröffnet. Das Lokal befindet sich im Königstor 34. Dort, wo bis zum Sommer 2021 der Grieche „Orestis“ war.
Giuseppe Arcuri ist in der Kasseler Gastronomie kein Unbekannter. Früher hatte er eine Pizzeria in Fritzlar, zwischen 2000 und 2004 hat er im Lokal seines Bruders „Avanti“ in der Königsgalerie gearbeitet. Seit 2004 betreibt er die Gaststätte „Lohmann“, ebenfalls im Königstor. Doch in dem Traditionslokal hat er nach der Übernahme weiter auf traditionelle deutsche Küche gesetzt. Das habe er nicht verändern wollen, „das läuft ja auch gut“.
Mit der Neueröffnung von „Peppe’s“ erfüllt sich Arcuri, der in Kassel und in Kalabrien, der südlichsten Region des italienischen Festlandes, groß geworden ist, jetzt einen lang ersehnten Wunsch: wieder eine eigene Pizzeria zu haben. „Wir wollen traditionelle italienische Küche in einem modernen Stil präsentieren“, sagt Arcuri. Dafür hat er einen Pizzabäcker aus der Toskana und zwei Köche aus Nord- und Süditalien gewinnen können. Bei Bedarf stelle er sich auch selbst in die Küche.
Auf der Speisekarte stehen viele Vorspeisen, auch will er ein reichhaltiges Angebot an vegetarischen Gerichten bieten. Die Pasta werde selbst gemacht, zudem soll es neben der festen Speisekarte ständig wechselnde Fisch- und Fleischgerichte geben. Für seine Pizza sollen nur hochwertige Zutaten verwendet werden. Keine Salami oder Schinken aus dem Discounter, sondern Ware aus Italien. Die Garnelen kämen zum Beispiel aus dem Wildfang. Eine Pizza kostet bei „Peppe’s“ zwischen 9 und 14,80 Euro, für Pasta-Gerichte müssen die Gäste mit 8,80 bis 13,80 Euro rechnen.
In sein neues Lokal hat Arcuri viel Arbeit und Herz gesteckt. Der gesamte Laden wurde entkernt, alles wurde neu gemacht: Toiletten, Küche, der Thekenbereich und der Gastraum, in dem eine lange Bank und Tische aus Nussholz stehen. Die Farbe der Stühle mit einem gemütlichen Polster findet sich in der dunklen Tapete wieder. Lampen und Thekenfront sind aus Kupfer. Das ist modern, wirkt dennoch gemütlich.
Im Hinterhof hat er ein neues Holzpodest für die Außengastronomie bauen lassen. Hier soll es 35 Plätze geben. Die Fensterfront zum Königstor lässt sich komplett öffnen. Davor soll es noch mal vier Tische geben.
Bei seinem Vorgänger haben sich die Nachbarn oft über den Lärm der Außengastronomie geärgert. Da war mitunter Krach bis in die tiefe Nacht. Das soll sich bei ihm nicht wiederholen, sagt Arcuri. Nach 21.30 Uhr soll draußen Schluss sein. Auch den Innenbereich mit 60 Sitzplätzen will der Gastronom nur bis höchstens 23 Uhr geöffnet haben. „Das wird kein Nachtlokal“, sagt Arcuri.
Er hat ja ohnehin jetzt viel um die Ohren, das „Lohmann“ und „Peppe’s. Man wird den Gastronomen vermutlich demnächst öfter zwischen beiden Läden im Königstor pendeln sehen.
Service: „Peppe’s“, Königstor 34, täglich ab 16.30 Uhr