Betrüger erbeuten nach Schockanruf in Kassel fünfstelligen Betrag
Mit der Masche des Schockanrufes haben Täter am Dienstag eine Seniorin aus dem Stadtteil Harleshausen betrogen.
Kassel - Schockiert von der telefonisch vorgetäuschten Nachricht, ihre Tochter habe einen schweren Unfall verursacht und müssen nun in Haft, zeigte sich die Rentnerin bereit, eine Kaution zu leisten, teilt Polizeisprecher Matthias Mänz mit. Aus diesem Grund übergab sie Schmuck und Geld im Wert eines unteren fünfstelligen Betrags an einen angeblichen Boten des Amtsgerichts gegen 12.30 Uhr in der Straße „Am Hirleberg“.
Aufgeflogen war der Schwindel, als die Seniorin am Nachmittag nach der Übergabe ihre echte Tochter anrief, die von einem Verkehrsunfall nichts wusste. Der Polizei schilderte die Frau anschließend, dass sie erstmals gegen 11.30 Uhr von den Betrügern angerufen worden war. Nachdem sich eine weinende Frau als ihre Tochter ausgegeben und ihr ganz kurz von dem Unfall berichtet hatte, übernahm sogleich ein vermeintlicher Polizeibeamter das Gespräch. Darüber hinaus wurde das Gespräch anschließend noch an einen angeblichen Staatsanwalt weitergeleitet, wobei alle Personen großen Druck auf die Seniorin ausübten. Wie schließlich von den Anrufern angekündigt, erschien gegen 12:30 Uhr zu Fuß der Abholer der vermeintlichen Kaution in der Straße „Am Hirleberg“.
Beschreibung: Bei dem Unbekannten soll es sich um einen etwa 35 Jahre alten, 1,70 Meter großen Mann mit mitteleuropäischem Äußeren, normaler Statur, mittelblonden Haaren, normalem Haarschnitt und rundem Gesicht mit hellen Augen gehandelt haben. Er soll helle Kleidung getragen haben. Hinweise: Tel. 0561/9100. (use)
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