1. Startseite
  2. Kassel
  3. Harleshausen

Freibad Harleshausen: Nach einem Jahr Umbau wieder geöffnet

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Ulrike Pflüger-Scherb

Kommentare

Ein ganz wenig zu schnell: Maren Jürgens legte bei der Eröffnung des umgebauten Freibads in Harleshausen am Samstagvormittag einen Frühstart hin. Fotos:  Fischer
Ein ganz wenig zu schnell: Maren Jürgens legte bei der Eröffnung des umgebauten Freibads in Harleshausen am Samstagvormittag einen Frühstart hin. Fotos:  Fischer

Harleshausen. Es war ein klitzekleiner Frühstart, den Maren Jürgens aus Harleshausen am Samstagvormittag hingelegt hat. Noch nicht ganz hatte Bäderdezernent und Kämmerer Christian Geselle den Countdown heruntergezählt, da sprang das junge Mädchen schon in das neue Becken. Das machte aber gar nichts.

Die Stimmung und Atmosphäre bei der Eröffnung des umgebauten Bads, das in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag im neuen Glanz feiern kann, waren hervorragend. Nach einer Woche miesem Aprilwetter mit Schnee, Hagel und Regen setzte sich am Samstag die Sonne durch. „Die scheint heute zu Recht über Harleshausen“, sagte Kämmerer und Bäderdezernent Christian Geselle in seiner Eröffnungsrede. Er erinnerte daran, dass die Verantwortlichen im Rathaus vor zehn Jahr damit begonnen hätten, sich Gedanken über die Zukunft der Bäderlandschaft zu machen. Trotz angespannter Haushaltslage habe man sich entschieden, über 40 Millionen Euro in die Bäder zu investieren. 

Nach der Sanierung des Hallenbads Süd und dem Neubau des Auebads wurde mit dem Freibad Harleshausen nun das dritte Bad zeitgemäß hergerichtet. Im nächsten Jahr wird dann noch das Freibad in Bad Wilhelmshöhe wieder neu eröffnet.

Freibäder seien zwar nicht lebensnotwendig, so Geselle, aber sie sorgten für Lebensqualität in einer Großstadt. Von daher sei es gut und richtig gewesen, beide Freibäder zu erhalten.

Dem können die Vorsitzende Anita Mahrt und die mittlerweile 700 Mitglieder des Fördervereins des Freibads Harleshausen nur zustimmen. Mahrt bedankte sich herzlich und überschwänglich bei der Stadt, besonders auch bei Geselles Vorgänger Dr. Jürgen Barthel, den Verantwortlichen bei den Städtischen Werken und bei den Mitarbeitern der Firma Rennert, die als Generalunternehmen das Bad für 3,3 Millionen Euro gebaut hat.

Bis zum Freitagabend hätten die letzten Arbeiten gedauert, verriet Thilko Gerke, Chef des Bauunternehmens. Es sei ein sportlicher Zeitplan gewesen, das Bad innerhalb von elf Monaten umzubauen. Durch die gute Kooperation mit allen Beteiligten sei aber alles reibungslos gelaufen. Besonders bedankte sich Gerke auch noch einmal beim Förderverein, der die Handwerker regelmäßig mit Brötchen, Kaffee und auch Grilleinlagen auf der Schwimmbadbaustelle versorgt hat. „Sie haben die Laune und Motivation der Handwerker hoch gehalten.“

Über das neue Bad, das ein 25 mal 16,66 Meter langes Schwimmerbecken, an das sich ein 14 mal 16,66 Meter großes Nichtschwimmerbecken mit breiter Rutsche anschließt, ein Planschbecken mit Wasserspielen und Kinderrutsche, einen Grillplatz, ein Beach-Volleyball- und ein Handballfeld sowie einen Kinderspielplatz und Tischtennisplatten bietet, zeigten sich die geladenen Gäste am Samstag begeistert.

Auch in dem Wasser, das 24 Grad warm ist, lässt es sich herrlich schwimmen. Allerdings sollte man ein 50-Cent-Stück dabei haben, wenn man nach dem Badespaß auch noch warm duschen möchte.

Demnächst testen wir das neue Freibad.

Auch interessant

Kommentare