800 Quadratmeter mehr: Wohnstadt stockt Mehrfamilienhäuser in Harleshausen auf
In Kassel-Harleshausen werden aktuell Mehrfamilienhäuser umgebaut. Die Vermarktung soll im Frühjahr beginnen.
Harleshausen – Durch Aufstockung eines Geschosses schafft die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt (NHW) 14 neue Wohnungen in ihren Mehrfamilienhäusern in Harleshausen. Die Aufstockung an der Ahnatal- und der Igelsburgstraße erfolge parallel zur Vollmodernisierung der Bestandsgebäude, teilte das Unternehmen mit.
Statt der 42 Wohnungen mit überwiegend drei Zimmern gibt es nach seinen Angaben künftig 56 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern. Die Wohnungen würden den KfW-Effizienzhaus 55-Standard aufweisen, berichtete NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. In der Igelsburgstraße entstehen zudem fünf geförderte Wohnungen.
Musterwohnung in Kassel-Harleshausen bald zu besichtigen
Wie berichtet, werden durch die Aufstockung 800 Quadratmeter zusätzliche Wohnfläche in den Mehrfamilienhäusern entstehen. Im ersten Bauabschnitt wurden an der Ahnatalstraße acht neue Wohnungen geschaffen. Wie der für das Immobilienmanagement zuständige NHW-Geschäftsführer Constantin Westphal ankündigt, ist der Vermarktungsstart für den ersten Bauabschnitt für Frühjahr vorgesehen, die Vermietung ab Sommer. Interessierte potenzielle Mieter können unter Hinweis „Modernisierung/Aufstockung Kassel-Harleshausen“ per E-Mail an rckassel@wohnstadt.de anfragen. Eine Musterwohnung werde in Kürze zur Verfügung stehen, so Westphal.

Nach Angaben der Wohnstadt werden sowohl im Treppenhaus als auch in den 42 Wohnungen dreifach verglaste Fenster eingesetzt. Jede Wohnung bekommt eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die alte Fassade werde durch ein Wärmedämmverbundsystem ersetzt. Die Bäder werden saniert, die Elektroinstallation wird erneuert, es werden neue Wohnungs- und Haustüren eingesetzt.
Kassel: Neue Wohnungen in Harleshausen größtenteils unabhängig von fossilen Energieträgern
Der Eingangsbereich der Gebäude soll nach Unternehmensangaben mit Vordächern und frei stehenden Briefkastenanlagen aufgewertet werden. Ferner erhalten die aus dem Jahr 1957 stammenden Gebäude Vorstellbalkone mit barrierearmem Zugang. Die aufgestockten Geschosse werden mit einem flach geneigten, begrünten Pultdach gedeckt.
Alle Wohnungen sollen über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe versorgt werden (Warmwasser und Heizung). Zusätzlich werden Solarthermie-Panels auf dem Dach zur Warmwasserbereitung montiert. Die Wärmeversorgung sei damit bis auf einen Gas-Brennwertkessel für die Spitzenlast weitestgehend unabhängig von fossilen Energieträgern, betonte die Wohnstadt. (Andreas Hermann)