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Erfolgreicher Ruderer in Kassel: Trauer um Hubertus K. (23)

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Er wird seit über einer Woche vermisst: Der 23-jährige Hubertus K., der ursprünglich aus Kassel stammt, verschwand am Montag, 4. November, in Heidelberg. © Polizei/nh

Hubertus K. wurde in Heidelberg vermisst. Nun herrscht traurige Gewissheit.

Update vom 22.11.2019, 11.19 Uhr: Nun ist es traurige Gewissheit: Der 23-jährige Hubertus K., der aus Fuldatal-Rothwesten stammt, ist tot. Das hat die Polizei in Mannheim am Donnerstagnachmittag bekannt gegeben.

Bei der am Mittwoch aus dem Neckar am Wasserkraftwerk Schwabenheimer Hof in Heidelberg geborgenen Leiche handele es sich um Hubertus K., der seit Montag, 4. November, vermisst worden war, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Eine durch die Staatsanwaltschaft Heidelberg angeordnete Obduktion habe keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am Tod des jungen Mannes gegeben, so Michael Klump, Sprecher des Polizeipräsidiums Mannheim.

 „Es ist von einem Ertrinkungstod auszugehen.“ Besonders junge Ruderer, die im Alter von Hubertus sind, seien von dem Tod ihres Sportkameraden tief betroffen. Das Mitgefühl der Kasseler Ruderer gelte seinen Eltern und den vier Geschwistern. 

Erstmeldung vom 13.11.2019, 11.12 Uhr: Für Aufregung und Betroffenheit sorgt nicht nur unter den Kasseler Ruderern die Nachricht, dass der 23-jährige Hubertus K. seit Montag, 4. November, vermisst wird. Der 23-Jährige hielt sich zuletzt in Heidelberg auf. Dort wird er seit über einer Woche von der Polizei gesucht.

Der 23-jährige Mann, der aus Fuldatal-Rothwesten stammt und an der Friedrich-List-Schule in Kassel sein Abitur gemacht hat, zog vor einigen Jahren zum Studium nach München. Seine Familie wohnt nach wie vor in Rothwesten. Bis zu seinem Umzug nach Bayern war Hubertus K., der vier Geschwister hat, auch Mitglied der Rudergesellschaft Kassel 1927, für die er in seiner Jugend erfolgreich und ambitioniert unterwegs gewesen ist.

Was passierte mit Hubertus K.? Seit einer Woche fehlt von ihm jede Spur

Am vorletzten Wochenende hielt sich der Student bei seiner Freundin in Heidelberg auf. Seit der Nacht zum Montag, um kurz nach Mitternacht, fehlt von Hubertus K., der ein „Verbindungsband“ einer Burschenschaft trug, jede Spur.

Nach Angaben der Polizei war er zuvor mit Freunden in der Heidelberger Altstadt unterwegs. Zuletzt sei er gegen Mitternacht beim Verlassen eines Verbindungshauses in der Neuen Schloßstraße von Freunden gesehen worden. Zu diesem Zeitpunkt soll er zwar alkoholisiert, jedoch „orientiert und mobil“ gewesen sein.

Der Polizei würden keine Hinweise auf Suizidgedanken oder lebensbedrohliche Erkrankungen bei Hubertus K. vorliegen. Sein Gepäck befinde sich bei seiner Freundin, das Mobiltelefon des 23-Jährigen sei ausgeschaltet.

Suche nach Hubertus K. geht weiter: Spürhunde wittern Fährte am Neckar

Michael Klump, Sprecher beim Polizeipräsidium Mannheim, bestätigte gegenüber der HNA, dass es einen Taucheinsatz der Polizei gegeben hat, um nach dem jungen Mann im Neckar zu suchen*. Am Wochenende hatten zwei Spürhunde der DLRG die Fährte des vermissten Hubertus K. am Neckar in Heidelberg gewittert, wie das Portal heidelberg24.de berichtet.

Derzeit habe man weder Hinweise auf ein Verbrechen noch Hinweise auf einen Unglücksfall. Die Suchmaßnahmen der Polizei seien aber nicht eingestellt, sondern liefen nach wie vor auf Hochtouren, so Klump. Man hoffe auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung.

Einen Bericht der Bild-Zeitung wollte der Sprecher nicht kommentieren. Demnach soll ein Kumpel von Hubertus K. nach der besagten und durchzechten Nacht völlig verdreckt im Freien in Heidelberg aufgewacht sein. Seine Wertsachen sollen gefehlt haben.

Als „toller Ruderer und toller Trainer“ wird Hubertus K. von einem Wassersportler und Weggefährten aus Kassel beschrieben. Er habe Hubertus als „hilfsbereiten, freundlichen, zuverlässigen und wohlerzogenen“ Typen kennengelernt. „Auf den konnte man sich bei Regatten immer verlassen. Das war kein Hallodri.“

Hinweise auf den aktuellen Aufenthaltsort von Hubertus K. nimmt das Polizeipräsidium in Mannheim unter der Telefonnummer 06 21/ 174 4444 (E-Mail: mannheim.pp@polizei.bwl.de) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Update am 19.11.2019: Seit Montag, 18.11.2019, beschäftigt die Polizei Kassel eine Vermisstensuche: Die 58-jährige Elisabeth S. aus Kassel wird seit Montagabend vermisst. Sie benötigt dringend ärztliche Hilfe.

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