Impfzentrum in Kassel schließt Ende März: Zukunft des Ruruhauses noch unklar

Das Impfzentrum Kassels, das im ehemaligen Ruruhaus in der Innenstadt untergebracht ist, schließt Ende März. Auch der Impfbus stellt seinen Betrieb ein.
Kassel – Noch bis einschließlich Freitag, 31. März, werden in dem Impfzentrum in der ehemaligen Sportarena Corona-Schutzimpfungen sowie Impfungen gegen Masern, Tetanus und Affenpocken angeboten. Auch der Betrieb des städtischen Impfbusses wird dann eingestellt, teilt die Stadt Kassel mit.
Seit dem Beginn der Impfkampagne Ende Dezember 2020 seien insgesamt weit über 200 000 Menschen im städtischen Impfzentrum Auepark, den städtischen Impfstellen, im städtischen Impfbus und durch die mobilen Teams geimpft worden. „Die Stadt Kassel hat damit wesentlich Gesundheitsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger betrieben“, sagt Oberbürgermeister Christian Geselle.
Nach der offiziell angeordneten Schließung des Impfzentrums Auepark Ende September 2021 nach einem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz habe die Stadt nach Lösungen gesucht, um möglichst viele Menschen gegen das Coronavirus zu impfen, heißt es.
Das Impfzentrum in Zahlen
12 Mitarbeitende waren durchschnittlich jeden Tag im Impfzentrum im Einsatz.
48 Mitarbeitende haben insgesamt in der Impfstelle im Gebäude der ehemaligen Sportarena gearbeitet, darunter Ärzte, Apotheker, medizinisches Personal und Verwaltungskräfte.
77 Prozent der Impfungen in den Impfstellen wurden mit dem Impfstoff von Biontech verabreicht (16 Prozent der Menschen haben Moderna bekommen, bei 7 Prozent wurden anderweitige Impfstoffe genutzt).
126 Mal war der Impfbus in allen 23 Stadtteilen in Kassel seit Sommer 2021 im Einsatz.
6304 Impfungen gegen das Coronavirus wurden im selbst umgebauten Kasseler Impfbus verabreicht.
164 560 Auffrisch-Impfungen (Booster) wurden in den Impfzentren verimpft.
177 109 Menschen haben in den Kasseler Impfzentren ihre Zweitimpfung bekommen.
180 426 Mal haben sich die Menschen aus Kassel in den Impfzentren das erste Mal gegen das Coronavirus impfen lassen.
Seit Sommer 2021 war auch ein Fahrzeug der KVG-Flotte als Impfbus in allen Stadtteilen Kassels unterwegs. Insgesamt 6 304 Impfungen gegen das Coronavirus wurden im Impfbus verabreicht.
„Unsere Idee, die Schutzimpfung mit dem Impfbus noch gezielter und unkomplizierter dahin zu bringen, wo die Menschen ihren Lebensmittelpunkt haben, war ein Erfolg“, sagt Christan Geselle.
Wie es mit dem Gebäude der ehemaligen Sportarena weitergeht, das im vergangenen Jahr auch als Ruruhaus der documenta fifteen genutzt wurden, ist noch unklar. Es sei mit seiner zentralen Lage ein bedeutendes Puzzleteil für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Innenstadt. „Für die zukünftige Nutzung gibt es unterschiedliche Vorstellungen und Optionen“, so die Stadt. Die Entscheidung, welchen Weg man gehen wolle, liege bei der Stadtverordnetenversammlung.
Die Stadt werde die Voraussetzungen prüfen, ob und in welchem Rahmen Zwischennutzungen des Gebäudes oder von Teilbereichen möglich seien.