Die Corona-Maske weiterhin tragen will auch die 42-jährige Angelika Hohlmann. „Ich finde die Entwicklung eigentlich schlecht bei den Zahlen“, sagt Hohlmann, die gehofft hatte, dass die Pflicht noch weiter bestehen bleibe. Doch Angst, in einen Laden zu gehen, in dem keiner eine Maske trägt, habe sie nicht.
„Ich finde es zu früh, die Inzidenz ist noch zu hoch“, sagt Julia Dietrich aus Kassel. Andererseits sei es auch nicht verboten, sich selbst zu schützen, weshalb die 54-Jährige weiterhin eine Maske tragen will. Wenn sie dann einkaufen gehe, „schaue ich, dass es nicht so voll ist und dass es kein Gedränge gibt“.
Dass die Maskenpflicht nun fällt, findet die 19-jährige Sarah-Jane Krüger gut. „Trotz Maske gibt es viele Infektionen“, sagt sie. „Es ist schön, dass ich dann wieder richtig atmen kann.“ Zudem fühle sie sich nicht mehr so eingeengt, wenn die Maske fällt. Doch trotzdem bleibe sie weiterhin vorsichtig.
„Es hat etwas Gutes und etwas Schlechtes“, sagt der 55-jährige Björn Thullner zum Thema. Wegen hoher Inzidenzen finde er es zwar nicht gut, dennoch könne er auch viele verstehen, die mittlerweile keine Maske mehr tragen wollen. „Ich werde sie aber weiterhin tragen.“ Dann würde er sich aber eher für eine medizinische Maske entscheiden, anstatt für eine FFP2-Maske.
„Jeder muss jetzt an seine Eigenverantwortung denken“, findet Wolfgang Apholz aus Trendelburg. Doch in geschlossenen Räumen will der 57-Jährige die Maske weiterhin tragen. Dann habe er auch keine Angst vor einer Ansteckung, wenn einige auf die Maske verzichten werden.
Maria Resai, Verkäuferin im Bekleidungsgeschäft Ginkgo, ist froh, wenn sie keine Maske mehr im Laden tragen muss. „Hier sind meist wenige Leute, und es gibt genügend Abstand“, sagt sie. Deshalb sei die Maske dann überflüssig. Im Restaurant könne man die Maske am Platz ja auch absetzen. „Es ist angenehmer, ohne Maske zu arbeiten.“ (Samira Müller)