Kassel. Mit einem Festzug kreuz und quer durch die Innenstadt feierte Kassel am Sonntag seinen 1100. Stadtgeburtstag. 189 Gruppen mit gut 6000 Teilnehmern zeichneten unter dem Motto „Buntes und l(i)ebenswertes Kassel“ ein vielseitiges und vor allem internationales Bild der Nordhessenmetropole.
Die Veranstalter sprechen vom größten Festzug in Kassel aller Zeiten.
70 000 Zuschauer, so schätzen Polizei und Organisatoren, verfolgten das Spektakel. Vor allem am Königsplatz und am Zielpunkt direkt vor dem Fridericianum sorgte der Umzug fast fünf Stunden lang für Unterhaltung. Ein Fest der Nationen mit Bühnenprogramm und ein internationaler Markt mit 16 Teilnehmern aus aller Herren Länder auf dem Friedrichsplatz schlossen sich an.
Umzugsleiter Patrik Hartman zeigte sich mit dem Verlauf des Festzuges zufrieden. „Wir alle hier sind überrascht, mit welcher Kreativität die Teilnehmer bei der Sache waren“, sagte Hartmann. Auch die Zughelfer hätten ganze Arbeit geleistet. So habe es keine nennenswerten zeitlichen Verzögerungen gegeben. Der Festzug war, unterteilt in vier Abschnitte, zeitversetzt in vier verschiedenen Stadtteilen gestartet. Erst in Höhe des Königsplatzes hatten sich alle Teilzüge hintereinandergereiht. Rund 300 Ehrenamtliche hatten den Tross begleitet und abgesichert.
Während des Umzuges war es nur vereinzelt zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Zeitweise stauten sich die Autos am Holländischen Platz. Auch wurde es im Zuge der Auflösung des Umzugs am Steinweg für die Autofahrer kurzfristig eng. „Dennoch ist es zu keinerlei ernsten Zwischenfällen gekommen“, sagte ein Polizeisprecher.
Der Umzug war der Höhepunkt der Festwoche zum Stadtjubiläum, die noch bis zum 22. September mit insgesamt 200 Einzelveranstaltungen aufwartet. (bon/rud)