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Kassel: Bauprojekt soll nach fünf Jahren wiederbelebt werden

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Von: Katja Rudolph

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Illustration: Die geplanten Reihenhäuser am Jungfernkopf, wie sie im fertigen Zustand aussehen sollen. Eckig, mit Flachdach und mit Vorgärten.
In den Neubauten am Jungfernkopf entstehen fünf Reihenhäuser mit Drei-Zimmer-Wohnungen. 2023 sollen sie bezugsfertig sein. © Illustration: TUTULMAZ BAU GMBH

Baustopp am Jungfernkopf: Seit fünf Jahren liegt der Baugrund Im Molkengrund brach. Das soll sich nun ändern. Das Projekt steht vor der Wiederaufnahme.

Kassel-Jungfernkopf – Im Ortsbeirat fragte man sich bereits, wie es mit der Brache weitergeht. Doch nun soll das Projekt des Bauunternehmers Bekir Tutulmaz endlich verwirklicht werden. Im Juni sollen die Arbeiten losgehen, teilte Tutulmaz auf HNA-Anfrage mit.

Auf dem rund 1500 Quadratmeter großen Areal entlang der Straße Im Molkengrund/Ecke Zum Hirtenkamp sollten ab 2017 fünf Reihenhäuser entstehen. Doch dann hatten sich die Pläne geändert: In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz sollte ein Betreutes Wohnen für Senioren entstehen. Doch nach langem Vorlauf scheiterten die Verhandlungen Ende 2019 quasi auf der Zielgeraden an vertraglichen Details (wir berichteten). Vor allem die Anwohner ärgern sich über die langen Baustellen im Ortsteil.

Kassel-Jungfernkopf: Die fünf Reihenhäuser sollen bald fertiggestellt werden

Nun kehrt der Bauherr, der selbst in Kassel-Jungfernkopf lebt, zu seinem ursprünglichen Projekt zurück. Die erneuerte Baugenehmigung liege bereits vor, sagt Tutulmaz. In den fünf Häusern sollen insgesamt 15 Wohnungen entstehen. Sie werden jeweils drei Zimmer und 75 bis 80 Quadratmeter Wohnfläche haben. Zu jeder Wohnung gehört ein Auto-Stellplatz. Nach Süden haben die Wohnungen Balkone, beziehungsweise im Erdgeschoss einen Garten.

Bekir Tutulmaz steht vor dem bisher brach liegendem Gelände im Jungfernkopf.
Bekir Tutulmaz will den Baustopp beenden und sein Projekt am Jungfernkopf umsetzen. © TUTULMAZ BAU GMBH

Ursprünglich waren auch einige größere Wohnungen geplant, davon habe er nun Abstand genommen, sagt der Bauherr, der in Kassel bereits mehrere Projekte realisiert hat. Angesichts der gestiegenen Bau- und Wohnkosten habe er lieber auf kleinere und damit günstigere Wohnungen setzen wollen. Diese will Tutulmaz nach der Fertigstellung vermieten. Die Kaltmiete solle 10 bis 11 Euro betragen – einen Euro mehr als vor fünf Jahren anvisiert. Er wolle damit Wohnraum vor allem für kleine Familien schaffen, sagt der Jungfernköpfer. „Die Häuser werden umweltbewusst gebaut und mit Wärmepumpenheizung ausgestattet“, betont er. Im Juni soll das alte neue Bauprojekt starten beziehungsweise fortgesetzt werden.

Voraussichtlich im Frühjahr 2023 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. In der Zwischenzeit sind auf dem Areal rundherum bereits mehrere Neubauten entstanden oder im Bau. Wenn nun noch die fünf Reihenhäuser fertig werden, hat sie letzte Teilstück des Baugebiets Kiefernweg gefüllt. Es galt lange als Ladenhüter. (Katja Rudolph)

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