GWG möchte Areal der ehemaligen Heinrich-Steul-Schule kaufen

Forstfeld. Es verdichten sich die Hinweise auf einen neuen möglichen Käufer des Grundstücks der ehemaligen Heinrich-Steul-Schule. Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) der Stadt Kassel habe Interesse, dort zu bauen.
So informierten Brigitte Ledderhose, Forstfelds Ortsvorsteherin und ihr Stellvertreter Sascha Gröhling den Ortsbeirat Forstfeld während dessen jüngster Sitzung. Dies sei das Ergebnis des ersten gemeinsamen Gesprächs mit Stadtbaurat Christof Nolda (Grüne), mit dem man das Thema diskutiert habe. Nolda hatte zugesagt, den Ortsbeirat in alle Planungen für eine neue Nutzung einzubeziehen. Wohl nicht mehr im Gespräch ist der Investor, der anonym bleiben wollte und Ende vergangenen Jahres verlauten ließ, auf dem Grundstück eine soziale Einrichtung zu bauen (die HNA berichtete).
Hintergrund: Seitdem die Heinrich-Steul-Schule 2011/12 in die Agathofschule nach Bettenhausen umgezogen ist und Osterholzschule heißt, stehen Grundstück und Gebäude im Forstfeld leer. Seitdem engagiert sich der Ortsbeirat für eine Nutzung des Areals. Er hatte dabei stets ein Stadtteilzentrum favorisiert.

Nachdem die Stadt den Forstfelder Bürgern Ende 2012 erklärt hatte, dass nun doch kein Geld für die vorgesehene Neunutzung der Steul-Schule da sei, bestand der Beirat darauf, ab sofort in jeden Planungsschritt von Anfang an einbezogen zu werden.
Die Stadtteilvertreter zeigten sich erfreut über das Interesse der GWG. Die Wohnungsbaugesellschaft ist mit 8800 Wohnungen und 1400 Häusern im Stadtteil vertreten. Die Rede war von einer Wohnanlage für alle Generationen, die auf dem ehemaligen Schulgelände errichtet werden könnte. Dass es kein Familien- und Bildungszentrum geben könne, sehe man ein, erklärte der Beirat.
Von Sabine Oschmann