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Schlaglöcher: Frost hat an Straßen gefressen

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Von: Jörg Steinbach

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© HNA/Koch

Kassel. Das Tauwetter bringt jede Menge Schlaglöcher zum Vorschein. Der Frost hat schwere Straßenschäden verursacht. Fahrbahnen wie die der Sternbergstraße in Wehlheiden haben sich in Schlaglochpisten verwandelt.

In der Kasseler Innenstadt wurden sogar Gehweg-Abschnitte gesperrt, weil vom Frost angehobene Gehwegplatten gefährliche Stolperfallen bilden. „Es sind zum Teil erhebliche Frostschäden an den Straßen in Kassel aufgetreten“, sagt Stadt-Pressesprecher Ingo Happel-Emrich.

Dort, wo die Schäden eine mögliche Gefahr für die Verkehrsteilnehmer darstellen, würden die Schadstellen schnellstmöglich ausgebessert. Für eine generelle Bilanz sei es noch zu früh: „Wir rechnen aufgrund der noch bevorstehenden Wintermonate mit weiteren Straßenschäden“. Es sei noch nicht möglich, konkrete Aussagen zu den Kosten zu machen.

Die Schäden sind derzeit nicht so dramatisch wie im Eiswinter 2009/10 mit Kosten von zwei Millionen Euro allein in der Stadt, dürften aber trotzdem ins Geld gehen.

150.000 bis 200.000 Euro hat der Landkreis Kassel nach Angaben von Kreissprecher Harald Kühlborn für Flickarbeiten zur Verfügung. Im Kreis wird die im Vorjahr gestartete Straßenzustandserfassung noch bis zum Frühjahr fortgesetzt, im April soll die Bilanz vorliegen.

In Kassel gibt es eine solche Bilanz bereits: Schon vor dem Winter war jede vierte Straße kaputt. Die Straßenmeister von Hessen Mobil haben jetzt vom Winterdienst auf die Inspektion und die provisorische Reparatur von Fahrbahnen umgeschaltet, sagt Horst Sinemus, Sprecher des Straßen- und Verkehrsmanagements.

In Nordhessen werden 210 Kilometer Autobahnen, 660 Kilometer Bundesstraßen, 1500 Kilometer Landesstraßen und 1240 Kilometer Kreisstraßen betreut. Was die Beseitigung der Schäden dieses Jahr kosten wird, steht noch nicht fest.

Bilderstrecke: Frostschäden in Kassel

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