Kasseler Friedrichsplatz hat durch documenta und Zirkus-Gastspiel sichtbar gelitten

Kassel. Die documenta und das Gastspiel von Flic Flac haben auf dem Friedrichsplatz Spuren hinterlassen.
Der Friedrichsplatz hat schwer gelitten. Das wird jetzt erst so richtig deutlich. Dort, wo man überhaupt noch Rasen sieht, gibt es viel zu helle Flecken. An anderen Stellen ist alles braun und schlammig. Das wird nicht lange so bleiben, sichert Stadtsprecher Claas Michaelis zu. Spätestens im April soll sattgrüner Rollrasen verlegt werden. Obwohl Tauwetter eingesetzt hat, ist es dafür jetzt noch viel zu kühl.
Zur Erinnerung: Es gibt mehrere gute Gründe dafür, dass der Friedrichsplatz aktuell sehr beansprucht aussieht. Während der documenta stand hier mit dem Parthenon der Bücher das mit Abstand größte Außenkunstwerk. Für das 70 mal 30 Meter große Metallgerüst, das die Ausdehnung des Original-Parthenons auf der Akropolis hatte, wurde eine entsprechende Fläche auf dem Friedrichsplatz belegt.

Deshalb kommt nach Angaben der Stadt auch in erster Linie die documenta gGmbH für die Beseitigung der Schäden auf. Wie hoch die Kosten genau sind, könne man jetzt noch nicht sagen. Die Ausschreibung laufe noch.
Ebenfalls zur Kasse wird der Zirkus Flic Flac gebeten. Der hatte seine gelb-schwarzen Zelte zum Weihnachtszirkus auf dem Platz aufgebaut. In den vergangenen Jahren habe es sich bewährt, dass man große Gummimatten unter den Zelten verlegt habe, so ein Sprecher. Deshalb sind die Schäden auch diesmal wieder überschaubar. Mit der Stadt ist eine Pauschale von 2500 Euro für den Zirkusanteil an der Platzsanierung vorgesehen. Dort, wo die Matten lagen, sind jetzt die hellgrünen und grauen Grasflächen zu sehen.

Die Drainage des Platzes ist erst vor drei Jahren für rund 100 000 Euro erneuert worden. Dauerhafte Schäden sind auch deshalb nicht zu erwarten.