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Kitas und Jugendhäuser in Kassel bleiben zu: Warnstreik am Mittwoch

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Von: Andreas Hermann

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Kita-Streik: Schild mit den Worten „Achtung! Morgen Streik- Kita bleibt zu!“
Kita bleibt zu! Auf ein solches Schild am Eingang, wie beim Kita-Streik im Mai 2016, müssen sich Eltern auch am Mittwoch einstellen. © Marijan Murat/dpa

Wegen eines Warnstreiks werden am Mittwoch Kitas und Jugendhäuser in Kassel nicht öffnen oder lediglich eine Notbetreuung anbieten.

Kassel – Die Gewerkschaft Verdi ruft zur aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst nun die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst zum ganztägigen Warnstreik auf. Allein in Kassel erwartet sie dazu mehr als 800 Teilnehmende aus ganz Nordhessen.

„Dieser Streik führt im Bereich der Stadt Kassel dazu, dass eine Reihe von Kindertagesstätten und Jugendhäuser geschlossen bleiben müssen“, sagte am Montag eine Stadtsprecherin. Die Eltern der Kinder, die eine städtische Kita oder einen Hort besuchen, seien im Vorfeld über Schließung und eventuelle Notdienste informiert worden.

Angeboten würden „Notdienste für Berufstätige im Rahmen der Personalkapazitäten nach vorheriger Anmeldung“. Und zwar in folgenden Einrichtungen: Kita Harleshausen I und II, Kita Dr. Hermann-Haarmann-Haus, Kita Bettenhausen, Kita und Hort Niederzwehren, Kita und Hort Oberzwehren, Kita Nordshausen, Kita und Hort Philippinenhof, Kita Sara-Nussbaum-Haus, Kinderhaus Waldau (Hort und Kita), Kita und Hort Mattenberg, Kita und Hort Kirchditmold, Kita Brückenhof, Kita Forstbachweg, Kita und Hort Bossental, Kita Jungfernkopf, Kita Brasselsberg, Kita Fasanenhof, Kita Menzelstraße, Kita Ahnabreite, Kita Wolfhager Straße, Kita Zierenberger Straße, Hort Auefeld, Hort Fasanenhof, Hort Kirchditmold, Hort Brückenhof, Hort Jungfernkopf, Hort Friedrich-Wöhler-Schule (bis 14.30 Uhr) und Kita Bremer Straße.

Verdi rufe zu dem Warnstreik und zu der um 10 Uhr auf dem Kasseler Opernplatz beginnenden Kundgebung auf. Man wisse aber nicht, wie viele Beschäftigte aus welchen Einrichtungen sich daran beteiligen werden, sagte Gisela Horstmann, Gewerkschaftssekretärin beim Verdi-Bezirk Nordhessen.

Wer sich auf Verdi-Internetseiten über die aktuelle Tarifrunde informiert, stößt bei der bundesweiten Kampagne auf ein Gesicht aus Kassel: In einem Video wirbt Miriam Hagelstein, Studentin und Stadtverordnete der Linken, bei den Mitgliedern darum, eine Verdi-Botschafterin oder ein Verdi-Botschafter zu werden. Wie die 30-jährige Kasselerin berichtete, kamen die Aufnahmen durch ihre Kontakte als ehemalige stellvertretende Vorsitzende der Verdi-Jugend zustande. Die Clips seien vor einiger Zeit gedreht worden, würden vor Wahlen oder zu Tarifrunden gezeigt. „Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht“, sagte Hagelstein. Für Verdi engagiere sie sich weiterhin ehrenamtlich.

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