Seit Mitte Juli gibt es die Baustelle auf der A 49 am Westkreuz Kassel. In viereinhalb Monaten haben es Planer und Baufirmen geschafft, eine Betongleitwand ab- und einige hundert Meter Leitplanken aufzubauen. Ein Kommentar von HNA-Redakteur Sven Kühling.
Dass Firmen nicht immer genau auf den Punkt arbeiten können, ist verständlich. Sie müssen oft mehrere Bauvorhaben gleichzeitig bedienen, manchmal funkt einfach schlechtes Wetter dazwischen. Doch bei diesem Projekt wurde die Geduld der Autofahrer überstrapaziert. Wochenlang passierte auf dem Abschnitt so gut wie nichts.
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Die engen Fahrspuren sowie verkürzte Auf- und Abfahrten sorgten für ein erhebliches Sicherheitsrisiko auf dem stark befahrenen Teilstück zwischen Kassel und Baunatal. Wie gefährlich solche Auffahrten sind, hat man jüngst an der A 7 bei Kassel-Ost gesehen. Da gab es in kürzester Zeit zahlreiche Unfälle. Die Behörden sperrten die Rampe daraufhin.
Und noch etwas fällt auf: 500 000 Euro Kosten für diesen Abschnitt und einen weiteren bei Baunatal-Süd – das ist sehr viel Geld. Da hätte es sicher eine günstigere Lösung für den Steuerzahler gegeben.