Baunatal. Aufmunternde Worte an die Belegschaft gab es vom VW-Vorstandsvorsitzenden Matthias Müller während einer Betriebsversammlung am Dienstag in Wolfsburg.
Er sprach den Beschäftigten Mut zu, den mit dem Abgasskandal verbundenen Wandel „nicht als Bedrohung, sondern als Chance" zu sehen.
Wie es etwa mit den Leiharbeitern bei VW weiter geht, dazu gab es keine Aussagen der Konzernspitze vor rund 20 000 Beschäftigten in der Halle 11 auf dem Werksgelände in Wolfsburg. Das bestätigt auch Carsten Bätzold, Betriebsratschef im Baunataler Werk, im Gespräch mit der HNA. Rund 1000 Frauen und Männer arbeiten in Baunatal mit befristetem Vertrag.
Es habe lediglich die Bestätigung gegeben, dass die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft sicher seien, berichtet Bätzold aus der Versammlung. „Immerhin sind ja in Emden und Zwickau schon Leiharbeitsplätze abgebaut worden. Wir kämpfen deshalb hier um jeden Arbeitsplatz.“
Auch zur Höhe der jüngst ausgehandelten Annerkennungsprämie für das abgelaufene Jahr als Ersatz für einen Bonus sei in Wolfsburg nichts konkretes gesagt worden, so Bätzold weiter. Das geschehe erst nach der Vorlage des Jahresbschlusses bis Ende April. Erst dann stehe fest, welche Summen für die Folgen des Abgasskandals in den USA aufgewendet werden müssten.
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