Kassel. In diesem Jahr soll die Autobahn 44 zwischen Kassel-Süd und Diemelstadt vom Bund in private Hände übergeben werden.
Der Ausbau des Abschnittes ist jedenfalls beim Bundesverkehrsministerium in Berlin als öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) vorgesehen. Das bestätigte ein Sprecher des Behörde auf Anfrage der HNA.
Doch kommt mit der Privatisierung auch eine Maut? „Es ist nicht geplant, dass der Abschnitt mautpflichtig wird. Das kann ich definitiv sagen“, so der Sprecher. Es gebe bislang nur zwei private Strecken in Deutschland, wo eine Maut für Pkw erhoben werde.
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Hinweis: Im Vergleich zum Ursprungstext haben sich wesentliche Aspekte geändert.
Das Vorhaben der A44 ist auch verzeichnet in einem Papier des Ministeriums zum Thema „ÖPP Bundesfernstraßenbereich: Erfahrungen und Ausblick“. Während das Ministerium etwa im Bereich der A8 Ulm-Augsburg und der A9 Lederhose bis zur Landesgrenze Thüringen/Bayern ÖPP-Projekte bereits an Unternehmen vergeben hat, wird die Strecke Kassel-Diemelstadt bisher lediglich unter dem Punkt „Vergaben laufend, in Vorbereitung oder angestrebt“ eingestuft. Die Verträge dazu sollen laut Ministerium noch 2016 geschlossen werden.
Der Bund verspricht sich von ÖPP-Projekten etwa:
• Hohe Effizienz bei qualitativ hochwertiger Leistungserbringung für Bau, Erhaltung, Betrieb und Finanzierung während des gesamten Lebenszyklus.