Fuldatal. Erst im Waldschwimmbad Ihringshausen im Wasser um Sekunden kämpfen, dann auf einer 25 Kilometer langen und äußerst anspruchsvollen Radstrecke durch das Fuldatal gegeneinander antreten, um sich abschließend bei einem Fünf-Kilometer-Lauf durch das Ihringshäuser Wohngebiet zu messen: Knapp 350 Triathleten waren heute zu Gast beim 11. Fuldataler Triathlon und stellten ihre Ausdauerfähigkeit unter Beweis.
Damit waren es zwar rund 50 Athleten weniger als beim Teilnehmerrekord im Vorjahr, doch das Organisatorenteam des Tri-Teams Fuldatal war dennoch zufrieden: „Wir haben einen Ligastart weniger als im Vorjahr erhalten, das erklärt die rückläufige Teilnehmerzahl. Ansonsten sind trotz Schulferien viele Triathleten nach Fuldatal gekommen“, meinte Organisationsleiter Jürgen Rademacher. Herauszuheben sei das große Frauenfeld mit fast 40 Athletinnen.
Wer nicht den ganzen Triathlon auf sich nehmen wollte, konnte als Staffel an den Start gehen. So machte es die Familie Gühne aus Fuldatal, die eine Generationenstaffel bildete. Bemerkenswert: Schwimmerin Ursula Gühne ist bereits 90 Jahre alt und war somit die älteste Teilnehmerin des Triathlons. „Wir mussten sie erst überreden, schließlich ist das heute ihr erster Wettkampf. Umso schöner ist es, dass wir mit drei Generationen starten können“, freute sich Radfahrer Olaf Gühne. Der 45-Jährige übergab nach dem Radfahren an seine 19-jährige Tochter Franziska, die das Triathlonprojekt vollendete.
Dass Alter kein Hindernis sein muss, bewies auch Jürgen Palt. Der 76-Jährige aus Heiligenrode hatte den Volkstriathlon nach 1:45 Stunden hinter sich gebracht.
Neben den Ligarennen stellten sich 120 Triathleten der Herausforderung Volkstriathlon. Mit dabei waren ebenso Leistungssportler und Athleten mit langjähriger Erfahrung wie auch Anfänger, die sich an das Abenteuer Triathlon wagten.
80 Helfer vom Tri-Team Fuldatal sorgten bei der zehnstündigen Sportveranstaltung für einen reibungslosen Ablauf. Unterstützt wurde das Tri-Team in der Organisation von der LG Fuldatal, der SSG Fuldatal, dem Polizeifunkclub Kassel, der Landespolizei Hessen sowie den Freiwilligen Fuldataler Feuerwehren und MHMotors, die für die Kampfrichter Motorräder und Quads zur Verfügung stellten. Für die medizinische Versorgung der Athleten sorgte das DRK Fuldatal. Einen besonderen Dank sprach das Organisatorenteam der Gemeinde aus, die unter anderem die zuvor mit Schlaglöchern gespickte Simmershäuser Bergstraße, ein Teil der Radstrecke, ausgebessert hatte. (ptk)
Triathlon in Fuldatal



