Kaufungen. Der Zaun an der Lärmschutzwand der A7 bei Kaufungen-Papierfabrik sorgte für zahlreiche Reaktionen von den HNA-Lesern. Nun meldet sich Hessen Mobil zu Wort.
Der wellenförmige Zaun solle „die Topographie des Kasseler Beckens und des Kasseler Hügellandes symbolisieren“, schreibt Sprecher Horst Sinemus.
Im Zusammenhang mit dem Neu- und Umbau sowie der Gestaltung der Lärmschutzanlagen zwischen dem Autobahnkreuz Kassel-Mitte und der Anschluss-Stelle Kassel-Ost war es auch Ziel - neben dem Lärmschutz - „die Wohn- und Aufenthaltsqualität für die Anlieger durch gestalterische Maßnahmen im Bereich der geplanten Lärmschutzanlagen zu verbessern“, erklärt Sinemus. „Man hat sich darüber Gedanken gemacht.“
Regionaler Bezug
Die Einbindung der Wände in den Landschafts- und Siedlungsraum sei Teil des entwickelten Konzeptes. Die Grundidee sei gewesen, durch die Gestaltung der Elemente einen regionalen Bezug zur Stadt Kassel und zum Kasseler Becken herzustellen. „Demgegenüber werden gerade Linien zur Charakterisierung der Kasseler Stadtgestalt herangezogen. Die stadtbildprägende Architektur wird durch die Firstlinien von markanten Bauwerken symbolisiert.“
Außerdem ergänzt der Sprecher: „Anliegerseitig zeigt die Trägerkonstruktion der Wand einen Betonglattstrich und nimmt eine Halbriegelholzverschalung auf, mit der die fahrbahnseitig beschriebene Wellenlinie abgebildet wird.“
Die rückseitige Gestaltung im Bereich des Lindenberges sei bewusst da angeordnet worden, wo die Wand in voller Höhe aus einer dicht angrenzender Wohnbebauung oder von angrenzenden Wegen wahrgenommen wird. „In einigen Abschnitten ist auch noch eine Bepflanzung der Wand geplant.“ Der Zaun an der Anliegerseite sei dabei lediglich ein Teilabschnitt innerhalb der Gesamtgestaltung.
„Aus Platzgründen kam die Anlage eines begrünten Lärmschutzwalles nicht in Betracht“, sagt Horst Sinemus.