Ahnatal. Die Erwartungen auf erfolgreiche Osterferienspiele lagen nach der Verdopplung der Teilnehmerzahl auf 91 Kinder im Vergleich zum Vorjahr hoch. Und sie wurden erfüllt.
„Es war klasse. Wir haben alles gemeinsam in den Gruppen unternommen, es hat alles Spaß gemacht“, schwärmte der achtjährige Gregor. Auch Carlotta (8) war zufrieden: „Wir waren oft draußen im Wald, haben eine Hütte gebaut und saßen am Lagerfeuer, das waren tolle Erlebnisse“, erzählte sie. Für die beiden Schüler steht fest: Im Sommer sind sie auf jeden Fall wieder bei den Ferienspielen dabei.
Dabei hatte das Wetter die 25 Ferienspielbetreuer vor eine Herausforderung gestellt. Tonskulpturen formen oder mit den bloßen Händen malen, war bei den winterlichen Temperaturen nicht möglich. Also galt es, zu improvisieren. So konnten Spaziergänger in der Ahnataler Gemarkung plötzlich an Bäumen befestigte Eisskulpturen bewundern, die die Kinder erstellt hatten.
Auch für die neuen Ferienspielbetreuer sei das Improvisieren ein wichtiger Lernprozess gewesen, meint Jugendpädagoge und Ferienspielorganisator Wolfgang Blenkle. Man habe es mit einem gut aufgestellten Team geschafft, die Kinder in die Natur zu bringen. „Kinder gehen heute von selbst nicht mehr raus. Umso wichtiger ist es, dass wir die Erlebnispädagogik während den Ferienspielen umsetzen und den Kindern die Natur nahebringen“, erklärt Blenkle.
Zum Finale der Osterferienspiele war das Theater Laku Paka mit Theaterspieler Günter Staniewski und Musikerin und Regisseurin Kerstin Röhn zu Gast, das die Vorpremiere des neuen Stücks „Der Mops von Bornholm“ präsentierte. Begeistert sangen die Kinder in der Sporthalle der Helfensteinschule mit und verfolgten die Geschichte eines musikalischen Mopses. Nach einer Zugabe endeten die Osterferienspiele.
Nun heißt es: Nach der Ferienspielzeit ist vor der Ferienspielzeit. In nur drei Monaten trifft man sich bereits wieder. Dann steht das Thema Orient auf dem Programm der Sommerferienspiele.
Von Tobias Kisling