Kreis Kassel / Niestetal. Die Frage, wer die Grünfläche entlang der Kreisstraße 4 zwischen Heiligenrode und dem Ausflugsort Königs-Alm mähen muss, sorgte vor Kurzem für Diskussionen im Landkreis Kassel (wir berichteten). Jetzt hat der Kreis sich dieser Sache angenommen: In Zukunft soll die Straßenmeisterei
"Das Thema hat sich in Zukunft erledigt", sagt Harald Kühlborn, Sprecher des Landkreises. "Wir haben uns mit der Straßenmeisterei in Verbindung gesetzt. Sie wird den Abschnitt zeitnah mähen."
Eine vor etwa zehn Jahren gepflanzte Eichen-Allee steht oberhalb der Straßenböschung entlang der K reisstraße. Das Problem: Der Graben selbst ist zwar gemäht, doch zwischen den Bäumen wuchert Grünzeug – darunter giftiges Jakobskreuzkraut, dessen Samen sich auf die angrenzenden Felder der Landwirte verteilen, die entlang der Straße ihre Böden bewirtschaften. Die Bauern hatten sich kürzlich darüber beschwert, dass das nicht gemähte Grün auf ihre Felder überzugreifen drohe. Sie selbst dürfen entlang den Grünstreifen nicht mähen, ist die Fläche doch nicht Teil ihrer Grundstücke.
Laut Horst Sinemus, Sprecher von Hessen Mobil, sei die Straßenbaubehörde zwar für die Arbeit am Straßenrand bis zu maximal vier Meter tief ins Gelände hinein verantwortlich – allerdings nur zugunsten der Verkehrssicherheit und nicht, um heimische Wildkräuter zu bekämpfen oder um Samenflug zu verhindern. Alles, was dahinter liegt, falle in den Zuständigkeitsbereich des Landkreises.
"Es war bisher einfach nicht geregelt, wer dort mähen soll", sagt Kreissprecher Kühlborn. Er nennt es ein Kommunikationsproblem.
Im Laufe der nächsten zwei Wochen werde die Straßenmeisterei dann im Auftrag des Landkreises die Grünfläche entlang der Kreisstraße mähen.