Niestetal. Bei einem Tag der offenen Tür weihte Bürgermeister Andreas Siebert (SPD) die Räume des Familienzentrums im Niestetaler Rathauses offiziell ein. Das neue Zentrum ist durch den Seiteneingang erreichbar und lässt sich für Veranstaltungen vom Rathaus abtrennen.
Bereits im Jahr 2011 startete das Familienzentrum dezentral an mehreren Orten in Niestetal, beispielsweise in der Grundschule Sandershausen und im benachbarten Jugendclub „Come In“. In ehemaligen Büroräumen im Erdgeschoss und Keller des Rathauses, die Mitarbeiter des Bauhofs umgestalteten, kann das Angebot nun erweitert werden.
Die Diplom-Sozialpädagoginnen Anette Messing und Elke Schöppe werden bei ihrer Arbeit inzwischen von 19 ehrenamtlichen Helfern unterstützt.
Mit in den Bereich eingezogen ist die Soziale Beratungsstelle und das Seniorenbüro der Gemeinde. Susann Philipp ist dort tätig. Sie bietet neben der Beratung unter anderem monatliche Busfahrten für Senioren an und spricht auch die russische Sprache. Das Projekt „Gassi-Gehen“, das sie entwickelt hat, steht allen Niestetalern offen. Ebenso sind die Senioren bei dem generationenübergreifenden Frühstückstreff „Weck up“ nun mit dabei.
„Das Land Hessen hat uns offiziell als Familienzentrum anerkannt, 12 000 Euro Förderung für den laufenden Betrieb sind für dieses Jahr bereits eingegangen“, berichtete Bürgermeister Siebert.
Den Tag der offenen Tür nahmen viele Besucher zum Anlass, die Räume anzuschauen, in denen sie sich treffen können, um gemeinsam zu kochen oder das Reparier- und das Kreativ-Café sowie weitere Angebote zu nutzen. Im Kleiderstübchen werden gut erhaltene Kinderkleidung, Bücher und Spielsachen angeboten. Für die Kleinsten gibt es ein Spielzimmer.
Das Töpfern für Groß und Klein, die Schwimmkurse, die Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse für Vorschulkinder, das Vorlesen in der Gemeindebücherei, der Family-Club für Familien mit Kindern ab drei Jahren und der zertifizierte Fun- und Mädchenclub werden auch weiterhin angeboten. (pbw)