Schauenburg. Eigentlich sollte bereits vor drei Jahren ein Solarpark am Lindenberg bei Breitenbach entstehen.
Doch dann legten die Planer das Projekt erst einmal auf Eis. Jetzt soll Freilandanlage auf der sechs Hektar großen Fläche zwischen Windpark Lindenberg und Autobahn 44 doch noch realisiert werden, und zwar mit einem neuen Investor.
Entwickelt wird der Solarpark nicht mehr - wie ursprünglich geplant - von den Firmen STH (Lohfelden) und BLG (Wolfhagen). Die Unternehmen hätten ihre Rechte an die Solibra GmbH in Koblenz weiter verkauft, berichtet Bürgermeisterin Ursula Gimmler (CDU). Die Rathauschefin begrüßt grundsätzlich die Wiederaufnahme der Planung. „Wenn wir über Energiewende reden, dann gehört das dazu“, sagt sie. „Das ist zukunftsorientiert. Ich finde nichts, was dagegen spricht.“ Die Solibra GmbH selbst äußerte sich auf Anfrage der HNA nicht zu dem Vorhaben.
Laut Gimmler bleibt die Größenbordnung erhalten. STH und BLG hatten eine Anlage mit 3,5 Megawatt Leistung am Lindeberg geplant. Zum Vergleich: Der bestehende Solarpark bei Elgershausen auf einer Fläche von 4,7 Hektar auf beiden Seiten der A 44 erbringt eine Leistung von 2,5 Megawatt. An dieser Freilandanlage hatten sich auch Bürger aus der Region beteiligt.
Ursprünglich war auch das Vorhaben am Lindenberg als Bürgersolarpark angelegt. Doch das komme jetzt nicht so, kündigt Gimmler an. Dem Vernehmen nach soll die Anlage als ein reines Investorenmodell betrieben werden.
Wieviel Pacht die Gemeinde für die Abgabe der Flächen bekomme, konnt die Bürgermeisterin noch nicht sagen. „Es gibt noch keinen Preis. Der Pachtvertrag ist noch in Arbeit.“
Entscheidung im Parlament
Die Entscheidung über die Gesamtplanung fällt letztendlich das Schauenburger Gemeindeparlament. Ein nächster Schritt auf dem Weg zum Solarpark Lindenberg soll am Donnerstag, 23. Juni, getan werden.
Beginn der öffentlichen Sitzung der Gemeindevertreter in der Schauenburghalle in Hoof, Wahlgemeinde 21, ist um 19.30 Uhr.