Kassel. Soll Kassel sich als Kulturhauptstadt Europas 2025 bewerben? Heute entscheidet die Stadtverordnetenversammlung darüber, ob dazu ein Prüfauftrag an den Magistrat gehen soll.
Der Magistrat müsste dann prüfen, unter welchen Bedingungen eine Bewerbung zur Kulturhauptstadt sinnvoll erscheint.
Eine tatsächliche Bewerbung wäre der zweite Versuch. Die Bewerbung für das Jahr 2010 war gescheitert. Damals hatte die Stadt Essen für das Ruhrgebiet den Zuschlag erhalten.
Die große Mehrheit der Stadtverordneten scheint entschlossen, den ersten Schritt für einen zweiten Versuch zu gehen.
Dafür spricht: Mit dem Bergpark Wilhelmshöhe als Weltkulturerbe und der neuen Grimmwelt auf dem Weinberg hat Kassel zugelegt, mit der documenta spielt die Stadt seit Jahrzehnten auf internationaler Kultur-Ebene mit. Die Chancen, 2020 den Zuschlag zu erhalten, könnten sich erhöht haben.
Dagegen spricht: Vorbereitung und Bewerbung werden einen sechsstelligen Euro-Betrag kosten. Und angesichts weiterer gewichtiger Bewerber-Städte wie Dresden, Nürnberg, Magdeburg und Leipzig könnte Kassel erneut den Kürzeren ziehen.
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