Kurden-Demo in Kassel: Vier Polizisten wurden verletzt

Vier Polizisten wurden am Samstag bei einer Kurden-Demonstration vor dem Kasseler Rathaus leicht verletzt. Das teilt Polizeisprecher Matthias Mänz mit.
Die betroffenen Beamten konnten ihren Dienst aber fortsetzen. „Der gesundheitliche Zustand von Abdullah Öcalan“ lautete das Motto der angemeldeten Versammlung, an der etwa 80 Personen teilnahmen. Zu der Versammlung waren durch die zuständige Behörde der Stadt Kassel Auflagen ergangen. Die Beamten hätten im Verlauf der Demonstration festgestellt, dass – entgegen der Auflagen – Bilder des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan gezeigt wurden. Das ist in Deutschland verboten, ebenso wie die kurdische Arbeiterpartei PKK, die als terroristische Vereinigung eingestuft worden ist.
Kurden-Demo in Kassel: Widerstand gegen Polizei
Als deswegen die Identität einzelner Teilnehmer festgestellt werden sollte, habe ein Tatverdächtiger die Herausgabe seiner Personalien verweigert. Bei seiner Festnahme, gegen die sich der 25-Jährige aus dem Landkreis Höxter (NRW) wehrte, hätten zudem mehrere Demonstranten die Beamten massiv bei ihrer Arbeit behindert. Dabei kam es zu weiteren Widerstandshandlungen, wobei vier Polizisten leicht verletzt worden seien.
Die Ermittlungen zu den Verstößen, unter anderem gegen das Vereinsgesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, dauern an.
Auch in Düsseldorf gab es eine Pro-PKK-Aktion: Im September kamen 3500 Menschen zu einer Kurden-Demonstration.
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