Konkrete Auswirkungen wird es auf den Buslinien 10, 11, 12, 25 und 27 geben. Hier werden vereinzelte Abschnitte nicht mehr bedient, der Takt umgestellt oder der Bus durch ein Großraumtaxi ersetzt. Auch auf den Tramlinien 5 und 7 kommt es zu Einschränkungen.
Grund für die Entwicklung ist der anhaltend große Krankenstand, der mittlerweile bei rund 19 Prozent liegt, Tendenz steigend. Der Schnitt beträgt normalerweise 8 Prozent. Von den 360 Tram- und Busfahrern der KVG sind derzeit annähernd 70 abwesend.
Corona spielt hier eine wesentliche Rolle, aber nicht nur: Viele Bedienstete sind am Limit und können die entstehenden Lücken nicht mehr ohne Weiteres stopfen. Und: Wegen des Fachkräftemangels ist es kaum möglich, kurzfristig neue Mitarbeiter einzustellen. „Die Situation bleibt angespannt“, sagt Eikenberg.
Rolf Meischke vom Kreisverband Kassel des Verkehrsclubs Deutschland sagt: „Jeder veröffentlichte verlässliche Fahrplan ist besser, als auf gut Glück unterwegs zu sein.“ Nur: „Der Fahrplan muss dann auch eingehalten werden.“
Dass die Kasseler Verkehrsgesellschaft ihren Fahrplan nicht sofort, sondern erst zum 8. August anpasst, hat einen Grund: In den ersten beiden Ferienwochen wird die Strecke der Tramlinie 5 wegen Bauarbeiten vor der Wendeschleife Mattenberg und entlang der Schienentrasse nach Baunatal durch Busse einer Fremdfirma bedient. Das heißt: Durch den Ausfall der Trams dort stehen mehr Fahrer für die anderen Strecken zur Verfügung, die normal betrieben werden sollen.
Die Kasseler Verkehrsgesellschaft passt ihren Fahrplan an – ab dem 8. August. Das ändert sich konkret:
Fahrgäste finden Informationen über den ÖPNV in der App des Nordhessischen Verkehrsverbundes und auf der Internetseite der KVG.