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Mehr Kellereinbrüche und Autoaufbrüche seit Jahresbeginn in Kassel

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Seit Anfang des Jahres hat die Zahl der Kellereinbrüche in Kassel deutlich zugenommen. ARCHI
Seit Anfang des Jahres hat die Zahl der Kellereinbrüche in Kassel deutlich zugenommen. © SILAS STEIN/DPA

Einen deutlichen Anstieg von Kellereinbrüchen und Autoaufbrüchen hat es seit Beginn dieses Jahres in Kassel gegeben.

Kassel - Häufig stünden diese Taten auch mit Drogendelikten im Zusammenhang, so Polizeisprecher Matthias Mänz. Die Kasseler Polizei habe zur Bekämpfung dieser Kriminalitätsschwerpunkte inzwischen eine „Besondere Aufbauorganisation“, die BAO „Mars“, eingerichtet.

Aufgabe der bei der Polizeidirektion Kassel angesiedelten BAO Mars sei es, mit gezielten Kontrollmaßnahmen, täterorientierten Ermittlungen und erhöhtem Fahndungsdruck die Täterstrukturen in diesen Deliktsbereichen weiter aufzuhellen, Tatzusammenhänge zu erkennen und insbesondere Mehrfachtäter beweisgesichert dingfest zu machen. „Ziel bei allem ist natürlich, weitere Taten zu verhindern“, so Mänz.

Mit der signifikanten Zunahme der Fallzahlen von Kellereinbrüchen in Mehrfamilienhäuser und der Auto-Aufbrüche habe die Polizei festgestellt, dass hier verschiedene örtliche, aber vereinzelt auch überörtlich agierende Täter am Werk sind. In vielen Fällen stünden die Tatverdächtigen zudem auch in Verbindung mit Drogendelikten und einhergehender Beschaffungskriminalität.

Weitere Schnittmengen ließen sich darüber hinaus zu den angestiegenen Fallzahlen des Fahrraddiebstahls erkennen. In diesem Deliktsbereich ermittelt bereits seit dem vergangenen Jahr die AG Fahrrad.

Gegen einen 24 Jahre alten Mann, den die Polizei für eine nicht unerhebliche Anzahl von Kellereinbrüchen, Fahrraddiebstählen und Drogendelikten verantwortlich macht, sei nun ein Untersuchungshaftbefehl bei Gericht erwirkt worden. In der Nacht zum Dienstag gelang Beamten des Polizeireviers Mitte schließlich im Bereich des Holländischen Platzes die Festnahme des gesuchten 24-Jährigen, dessen Aufenthaltsort bis dato unbekannt war.

Der Tatverdächtige, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland und eine algerische Staatsangehörigkeit hat, soll wegen des gegen ihn bestehenden Untersuchungshaftbefehls einem Haftrichter vorgeführt werden.

Durch die BAO Mars wolle die Polizeidirektion Kassel den Kontroll- und Fahndungsdruck auf Straftäter weiter erhöhen. Um bei der Bekämpfung dieser Deliktsbereiche erfolgreich zu sein, seien die Ermittler aber auch weiterhin auf das gute Zusammenspiel mit der Bevölkerung angewiesen. Die Polizei bittet daher darum, bei verdächtigen Beobachtungen im Zusammenhang mit Kellereinbrüchen, Autoaufbrüchen oder Fahrraddiebstählen nicht zu zögern und unmittelbar die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu verständigen. (use)

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