Mieterbund Nordhessen hat neuen Geschäftsführer

Kassel. Rechtsanwalt Maximilian Malirsch (41) hat Anfang Oktober nach vorheriger Tätigkeit als Rechtsberater für den Mieterbund die Geschäftsführung übernommen.
Zuvor war er als Rechtsanwalt in Kassel mit den Schwerpunkten Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Energierecht und Handelsrecht tätig. Malirsch löst seinen Vorgänger Folker Gebel ab, der den Mieterbund verlassen hat, weil er wieder näher an seinem Heimatort im Ruhrgebiet arbeiten will.
Malirsch ist gebürtiger Kasseler und seiner Heimatstadt „sehr verbunden“, wie er sagt. Zwar habe er Rechtswissenschaften in Göttingen, München und Montpellier studiert und war nach Abschluss des ersten Staatsexamen zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen beschäftigt, wo er unter anderem am Lehrstuhl des Bundesverfassungsrichters Prof. Dr. Andreas Paulus arbeitete. „Doch meine privaten und familiären Kontakte in Kassel erhielt ich aufrecht. Kassel blieb immer mein zweiter Wohnsitz“, sagt der Jurist.
Nachdem Malirsch 2010 seinen juristischen Vorbereitungsdienst am Landgericht Kassel abschloss, war er als Rechtsanwalt für zwei größere Kanzleien in Kassel tätig und machte sich später selbstständig.
Mit Malirsch gewinne der Mieterbund einen Geschäftsführer, der bereits ein Netzwerk in Kassel habe, sagt Dr. Willi Hilfer, Vorsitzender des Mieterbundes Nordhessen. „Es ist wichtig, dass er vor Ort ist, weil viele Aufgaben warten.“ Man wolle beispielsweise den Internetauftritt überarbeiten. „Dafür brauchen wir Kontinuität.“
Die Arbeit beim Mieterbund schätzt Malirsch: „Ich kenne die Strukturen und Mitarbeiter. Ich fühle mich hier wohl. Vor allem, weil ich hier etwas Gutes tun kann.“ Hier könne er Interessen von schwächeren Parteien vertreten: von Menschen, die oft ihre Rechte nicht kennen und sich selbst nicht zu helfen wissen.
Für die Mitglieder des Mieterbundes will er seine ganze Kraft in den Dienst stellen, sich aber auch besonders für die Interessen aller Mieter einsetzen. Malirsch spielt in seiner Freizeit Tennis, schwimmt, segelt und reist gerne. Außerdem engagiert er sich seit Jahren auf dem Gebiet der Förderung des internationalen Rechts. Malirsch ist verheiratet und erwartet noch dieses Jahr die Geburt seines ersten Kindes.