„Moderne Haustierentsorgung“: Schon wieder Katzen vor dem Tierheim in Kassel ausgesetzt
Vor dem Tor des Tierheims „Wau-Mau-Insel“ in Kassel werden zwei Katzen ausgesetzt. Eine Frau findet die Tiere morgens in Transportboxen.
Kassel - Es ist schon wieder passiert: Nach dem die Mitarbeiter des Tierheims „Wau-Mau-Insel“ in Kassel beispielsweise bereits im März zwei Bengalkatzen ausgesetzt vor ihrem Tor gefunden hatten, am Freitagmorgen (19. Mai) wieder zwei Katzen in Transportboxen entdeckt.
Eine Tierfreundin habe sie zum Glück entdeckt, schrieben die Tierheim-Verantwortlichen in einem Post auf ihrer Facebook-Seite, den sie mit „Moderne Haustierentsorgung, Folge xyz“ betitelten. Die Frau habe ihren Mann zur Arbeit gefahren und in einer Ecke vor dem Tierheimtor zwei solcher Boxen für Haustiere gesehen. Die beiden Katzen habe sie dann „erst einmal mit nach Hause genommen, bevor sie sie uns gebracht hat“, heißt es weiter.

Wieder zwei Katzen vor Tierheim „Wau-Mau-Insel“ in Kassel ausgesetzt
Dazu schreibt das Team des Tierheims aus dem Stadtteil Nord-Holland: „Wenn ich nicht bereit bin, Verantwortung zu übernehmen, dann sollte ich mir besser kein Tier anschaffen.“ Haustiere würden heutzutage immer öfter wie Müll behandelt: „Man wirft sie einfach weg, wenn man sie nicht mehr will. Das eine wie das andere ist einfach erbärmlich!“
Tierheim „Wau-Mau-Insel“ in Kassel
Das Tierheim „Wau-Mau-Insel“ ist nach eigenen Angaben das größte Tierheim in Nordhessen, der Schwerpunkt der Tierschutzarbeit liegt dabei in Kassel.
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, in Not geratenen Tieren zu helfen und sie in ein neues, liebevolles Zuhause zu vermitteln“, schreibt das Tierheim-Team auf seiner Homepage.
(Christoph Sahler)