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Neue Sporthalle am Auestadion soll 2018 fertig sein

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Von: Katja Rudolph

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Kassel. Noch heißt es für Kassels Sporttreibende eine Weile stillhalten: 2018 soll die neue Sporthalle am Auestadion fertig sein. „Auf die Plätze, fertig, los“ ist unterdessen die Devise für die Planer. Bis zum Sommer soll alles so weit vorbereitet sein, dass 2017 die Bauarbeiter loslegen können.

Wie berichtet, wollen Stadt und Universität Kassel eine neue Drei-Felder-Halle bauen. Sie soll direkt hinter der Aueparkhalle errichtet werden. Weil durch den Bau der neuen Halle ein Rasenspielfeld wegfällt, soll zudem ein bestehender Hartplatz am Auedamm in der Nähe der Damaschkebrücke zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden. Dafür sind Gesamtkosten in Höhe von 6,7 Mio. Euro kalkuliert.

40 Prozent trägt das Land

Das Land Hessen hat zugesagt, für das Vorhaben 2,7 Mio. Euro aus dem Sonderinvestitions-Programm für herausragende Sportstätten zur Verfügung zu stellen. Die Stadt Kassel müsste 2,6 Mio. Euro beisteuern, die Universität plant mit einem Beitrag von 1,5 Mio. Euro.

Bis Mitte des Jahres haben Stadt und Uni Zeit, dem Land die detaillierten Pläne vorzulegen, um grünes Licht für die Förderung zu bekommen. Zudem müssen die Stadtverordneten das Vorhaben noch befürworten.

„Das ist eine einmalige Chance, für eine relativ geringe Eigenbeteiligung eine neue Drei-Felder-Halle und einen Kunstrasenplatz zu realisieren“, sagte Stadtkämmerer und Sportdezernent Christian Geselle. Insbesondere durch den Ausfall der Sporthalle an der Marbachshöhe, die seit knapp einem Jahr wegen massiver Schäden am Dach geschlossen ist, gebe es einen großen Bedarf an zusätzlichen Hallenzeiten für Schulen und Vereine.

Aufhänger für das Land, das gemeinsame Bauvorhaben von Stadt und Uni über das Programm für herausragende Sportstätten zu fördern, ist das gemeinsame „Transfer- und Anwendungszentrum Sport in Kassel“ (TASK). Dabei handelt es sich um ein vor zwei Jahren ins Leben gerufenes Kooperationsprojekt, das zum Ziel hat, Forschungsergebnisse aus der Sportwissenschaft zusammen mit regionalen Partnern in die Praxis umzusetzen.

Die Universität benötigt die Halle vor allem auch für die Lehre – also die Ausbildung angehender Sportlehrer – und den Hochschulsport, betonte Uni-Kanzler Dr. Oliver Fromm. Als 1983 die Aueparkhalle in Betrieb ging, hatte die Uni noch 9000 Studenten, inzwischen sind es über 24 000. Insbesondere für die Sportstudierenden bringe die neue Halle eine Verbesserung der Studienbedingungen, so Fromm. Auch der Hochschulsport, der über 5000 Mitglieder zählt, könne seine Angebote künftig ausweiten.

Dritter Neubau in über 30 Jahren

In Kassel gibt es aktuell 11 Sporthallen und 36 Schulturnhallen, die in Betrieb sind. Diese werden von 181 Vereinen mit rund 44 000 Sportlern sowie den Schulen und zum Teil auch von der Universität genutzt. Zwar liegt der letzte Neubau einer Sporthalle erst sechs Jahre zurück: 2010 wurde am Wilhelmsgymnasium in Bad Wilhelmshöhe eine Drei-Felder-Halle errichtet. Davor passierte lange nichts: Zuletzt war die Aueparkhalle gebaut worden, die bereits 1983 in Betrieb ging.

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