Neue Videowand für das Auestadion: Kassel macht sich fit für die Leichtathletik-DM

Bereits jetzt wird das Auestadion für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften vom 29. bis 30. Juli 2023 hergerichtet. Unter anderem soll es eine neue Videowand geben.
Das wohl größte Projekt neben der Gestaltung der Wettkampfstätten wird allerdings die Installation einer neuen LED-Videowall im Auestadion. Diese wird bis zu den Deutschen Meisterschaften in modernster Technik und verbesserter Bildqualität errichtet, heißt es. Die Kosten für die neue Videowand belaufen sich auf rund 165 000 Euro. „Für die alte Leinwand, die noch aus Einzelbausteinen bestand, können keine funktionstüchtigen Ersatzteile mehr beschafft werden“, erläuterte ein Stadtsprecher. Darüber hinaus sei außerdem vorgesehen, die Breitbandverbindung im Auestadion auf Glasfaser umzustellen, um den Anforderungen einer modernen Eventorganisation zu entsprechen. Um die Errichtung einer festen Videowand hatte es vor mehr als zehn Jahren eine lange Diskussion gegeben. Stadt und Land waren sich mit Blick auf die Finanzierung des 400 000-Euro-Projekts lange uneins.

Die Summe damals umfasste nach Angaben der Stadt Kassel die statischen Berechnungen, Fundamente und das Gerüst. Die Erneuerung jetzt betrifft nur Displays und Software.
Außerdem ist am Wochenende erstmals die neue Zeitmessanlage im Auestadion genutzt worden. 28 400 Euro hat die Stadt Kassel hier investiert. Damit auch beim ersten Live-Betrieb alles funktioniert, war die Fachfirma German Timing vor Ort, um bei der Einweisung und Inbetriebnahme der neuen Anlage aus Kameras, Laptops, Software zu unterstützen. Um die Sportanlage bestmöglich für den Wettbewerb herzurichten, werden noch im Sommer die Tartanbahn saniert und die Bahnmarkierungen erneuert. Für den Trainingsbetrieb wird die extra für die Leichtathletik installierte Bahnbeleuchtung erneuert. Während der Sanierung der Laufbahn wird der Trainingsbetrieb eingeschränkt sein. Das Sportamt habe daher in Abstimmung mit Vereinen alternative Trainingsmöglichkeiten für diese Zeit organisiert, heißt es. (Kathrin Meyer)