1. Startseite
  2. Kassel
  3. Oberzwehren

Kreativer Treffpunkt für Schulhof der Lichtenberg-Schule entstanden

Erstellt:

Von: Bastian Ludwig

Kommentare

Werden bereits belebt: Vier Pavillons aus Holz stehen auf dem Schulhof der Lichtenberg-Schule.
Werden bereits belebt: Vier Pavillons aus Holz stehen auf dem Schulhof der Lichtenberg-Schule. © Uni Kassel

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Angehende Architekten der Uni Kassel haben gemeinsam mit Schülern und Eltern vier mobile Pavillons für den Schulhof der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule entworfen und gebaut.

Kassel - Bei dem Projekt standen das gemeinschaftliche Planen und Bauen im Vordergrund. Am morgigen Dienstag werden die Holzgebäude seitens der Universität mit einer Ausstellung zum Entstehungsprozess eingeweiht.

Ein halbes Jahr lang wurde das Bauprojekt vorbereitet. Im März ging es schließlich an die Umsetzung. Studierende des Fachbereichs Entwerfen und Baukonstruktion haben das Kooperationsprojekt mit Schülerinnen und Schülern der Lichtenberg-Schule entworfen, geplant, gezeichnet und eigenhändig gezimmert. Unterstützung gab es von handwerklich versierten Eltern. Angeleitet wurde das Projekt von Dozentin Nora Grzywatz und Dozent Benjamin Zweig.

„Wir haben ein spannendes Projekt realisieren können, das sich mit aktuellen Themen unserer Gesellschaft, wie nachhaltigem Bauen, partizipative Entwurfsprozesse und alternative Kreativräume auseinandersetzt“, so die Dozenten.

Für das Entwurfsprojekt der Uni Kassel waren im vergangenen Wintersemester 13 unterschiedliche Vorschläge erarbeitet worden. Eine Jury aus Mitgliedern der Universität, der documenta und der Schule kürte schließlich zwei Siegerentwürfe, von denen „mobile pavilion“ schließlich realisiert wurde.

Durch die Umsetzung konnten die Studierenden den Siegerentwurf gemeinsam ausarbeiten und erlebten so den gesamten Bauprozess von der ersten Skizze bis zur Schlüsselübergabe. Für die Schülerinnen und Schüler waren Planung und Bau spannende Erfahrungen mit Einblicken und Tätigkeiten, die ihnen der schulische Alltag in der Regel nicht bieten kann.

„Vor allem das freie, gemeinschaftliche und praktische Arbeiten hat den Schülerinnen und Schülern sehr gut gefallen“, sagen Dr. Jule Peters und Carolin Gaida, die in diesem Schuljahr die AG Hausbau an der Lichtenberg-Schule leiteten.

Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule wird die Pavillons nun als Teil von „Camp notes on education“, einem Vermittlungsprojekt der documenta fifteen, für ein umfangreiches Begleitprojekt zur diesjährigen Ausstellung nutzen. „Die Pavillons ermöglichen selbstständige und kooperative Projektarbeiten und dienen als Forum für Präsentationen, Aufführungen und Diskussionen. Sie passen somit perfekt in unsere Projekt-Idee, die an das Lumbung-Konzept der documenta angelehnt ist.“, erläutert Andrea Schulze-Wilmert vom Projektteam der Schule.

Alle Beteiligten freuen sich über die Pavillons und sind dankbar für großzügige und tatkräftige Unterstützung von unterschiedlicher Seite, ohne die eine Realisierung nicht möglich gewesen wäre. (Bastian Ludwig)

Einweihung: Am Dienstag, 31.5. ab 15 Uhr durch die Universität mit Ausstellung zur Entstehung. Die Einweihung seitens der Schule erfolgt erst am Ende des Schuljahres.

Auch interessant

Kommentare