Bei Ausbau der Garten- und Hartwigstraße soll Stadt Stellflächen ausweisen
Parkplätze sollen her
Wesertor. Im nächsten Jahr will die Stadt im Wesertor die Gartenstraße (zwischen Ysenburgstraße und Ostring) sowie die Hartwigstraße (zwischen Sodensternstraße und Gartenstraße) sanieren. In 2013 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Zuvor werden Städtische Werke und Kasseler Entwässerungsbetrieb (KEB) Leitungen verlegen.
Anne Umbach vom Straßenverkehrsamt, Winfried Roolf und Henning Thümmler vom Planungsbüro RNT sowie Babette Hohmann vom Büro akp Stadtplanung und Regionalentwicklung stellten dem Ortsbeirat Wesertor das Vorhaben jetzt vor. Die Gartenstraße wird im Abschnitt Sodensternstraße bis Schirmerstraße enger, weil auf der nördlichen Seite zwei Meter breite Parkstreifen höhengleich mit der Fahrbahn eingerichtet werden sollen. So ist es auch für die Hartwigstraße geplant. Die Bürgersteige in der Garten- und Hartwigstraße werden zwischen mindestens 1,80 Meter und maximal drei Metern breit sein.
Der Einmündungsbereich Gartenstraße/Hartwigstraße soll mit Klinkersteinen aufgepflastert werden, damit die Autofahrer aufmerksam werden und sich so die Sicherheit für die Fußgänger erhöht. Mit der Aufpflasterung will die Stadt den Kreuzungsbereich auch gestalterisch aufwerten. Für Radfahrer in der Gartenstraße wird zwischen Sodensternstraße und Ysenburgstraße bis zur Ampel Gartenstraße/Ysenburgstraße ein Schutzstreifen eingerichtet.
Das Durchfahrtsverbot Richtung Ostring vom Einmündungsbereich Sodensternstraße soll unmittelbar hinter die Zufahrt zur Tankstelle verlegt werden, der Abschnitt von der Sodensternstraße bis zu der Zufahrt zur Tankstelle soll künftig Einbahnstraße werden. So kann, wer in der Sodensternstraße einen Parkplatz sucht, problemlos ins Quartier zurückfahren. Insgesamt wird es sieben Parkplätze weniger geben, neun Bäume sollen gepflanzt werden.
Begegnungsverkehr
In der Hartwigstraße zwischen Sodensternstraße und Gartenstraße reichen die überwiegend 4,50 Meter Straßenbereite für den Begegnungsverkehr aus, hieß es. An den Grundstückseinfahrten sollen sogenannte Parknasen die Gehwege verbreitern. Die insgesamt 53 Parkplätze bleiben erhalten. Erneuert wird auch die Straßenbeleuchtung.
Die Kosten für den Umbau der Gartenstraße veranschlagt die Stadt derzeit mit 760 000 Euro, für die Hartwigstraße sind 315 000 vorgesehen. 50 Prozent der Kosten müssen die Anlieger übernehmen. Beide Straßen sollen zeitversetzt unter Vollsperrung umgebaut werden, die Geschäfte jedoch zu Fuß und per Auto von den Anliegern erreicht werden können.
Der Ortsbeirat nimmt das Vorhaben zur Kenntnis. Er bittet darum, dass die Stadt während der Bauzeit auf dem Privatgrundstück hinter der Schirmerstraße im Bereich der Bäckerei Parkmöglichkeiten schafft.
Von Sabine Oschmann