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Schilddrüse – bloß nicht operieren?

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© panthermedia.net / Alexraths

Die moderne Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen ist Thema in der Reihe „Hören, was gesund macht“ am 24. Oktober

Die Schilddrüse ist zwar ein eher kleines Organ im Halsbereich, sie kann jedoch große Probleme bereiten, wenn sie nicht richtig funktioniert. Die von der Schilddrüse gebildeten Hormone regulieren unseren Stoffwechsel und beeinflussen damit viele wichtige Körperfunktionen. Häufige Erkrankungen sind zum Beispiel die Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose), Vergrößerungen der Schilddrüse (Struma), Knoten in der Schilddrüse, Autoimmunerkrankungen oder Schilddrüsenkrebs. Auch die Nebenschilddrüsen können erkrankt sein. Wie sieht eine moderne Behandlung aus, wann muss operiert werden und welche Risiken gibt es? 

„Früher wurde häufig bereits beim ersten Nachweis von Knoten in der Schilddrüse operiert. Heute gibt es Alternativen dazu“, sagt Dr. Olof Jannasch, Oberarzt am Elisabeth-Krankenhaus Kassel. „Nach sorgfältiger Diagnostik bieten sich z.B. Medikamente, die Radiojodtherapie oder eine Thermoablation an. In einigen Fällen kann sogar eine regelmäßige Kontrolle ausreichend sein.“ 

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Dr. Olof Jannasch

Dr. Olof Jannasch und sein Team im Elisabeth-Krankenhaus wägen nach einer umfassenden Untersuchung gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten ab, welche Therapie in Frage kommt und ob ein chirurgischer Eingriff notwendig ist. Ist eine Operation unumgänglich, ergeben sich für Patientinnen und Patienten viele Fragen und auch Sorgen. Wird die OP ein Erfolg? Wie groß ist die Gefahr, dass dabei die Stimmbandnerven verletzt werden? Bleiben auffällige Narben zurück? 

Im Elisabeth-Krankenhaus Kassel wird jeder chirurgische Eingriff sorgfältig vorbereitet und es wird nach neuesten Standards operiert. „Vor und nach der Operation untersucht ein Hals-Nasen-Ohrenarzt die Funktion der Stimmbänder“, erklärt Dr. Jannasch. Während des chirurgischen Eingriffs wird die Funktion des Stimmbandnervs mit Hilfe des sogenannten Neuromonitorings überwacht. Eine Verletzung kann so weitestgehend vermieden werden. 

Im Rahmen seines Vortrags informiert Dr. Jannasch unter anderem über diese Methode. Er stellt dabei weitere Maßnahmen vor, die vor Komplikationen schützen können und eine optimale Wundheilung mit wenig sichtbaren Narben fördern. Außerdem berichtet er über Alternativen zum chirurgischen Eingriff. Er geht dabei gerne auch auf persönliche Fragen von Betroffenen und Interessierten ein. 

Beginn der kostenfreien Informations-Veranstaltung „Die moderne Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen“ ist um 17 Uhr im Vinzenz-Saal (4. OG). Patientinnen und Patienten und interessierte Gäste sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Veranstaltungszeit:
Mittwoch, 24. Oktober 2018, um 17 Uhr 

Referent:
PD Dr. med. Olof Jannasch, Geschäftsführender Oberarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie 

Veranstaltungsort:
Vinzenz-Saal (4.OG) im Elisabeth-Krankenhaus Kassel

Weitere Informationen zur Allgemein- und Viszeralchirurgie finden Sie hier.

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