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Kunstschau Lichte Wege eröffnet: Poetisch und ökologisch konsequent

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Von: Christina Hein

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Das Foto zeigt die Vereinsmitglieder und Hauptsponsoren (von links) Marco Gajewski, Herwig Thol, Günter Schleiff, Miki Lazar, die Künstlerin Viktoria Coeln, Michael Maxelon, Thilko Gerke und Sebastian Schulze-von Hanxleden.
Gruppenbild mit Künstlerin: Das Foto zeigt die Vereinsmitglieder und Hauptsponsoren (von links) Marco Gajewski, Herwig Thol, Günter Schleiff, Miki Lazar, die Künstlerin Viktoria Coeln, Michael Maxelon, Thilko Gerke und Sebastian Schulze-von Hanxleden. © Andreas Fischer

Die Lichtkunstschau „Lichte Wege“ auf dem Weinberg ist eröffnet.

Kassel – Fulminant und weithin sichtbar hat der Kunstsommer in Kassel begonnen. Sinnlich, konsequent ökologisch, politisch und poetisch zugleich präsentieren sich in diesem Jahr die Lichtkunstinstallationen der Ausstellung „Lichte Wege“ auf den Weinbergterrassen. Seit 20 Jahren ist die Schau zunächst im Bergpark und zuletzt auf dem Weinberg zum beliebten Kunstevent in Kassel geworden.

Wie bereits zuletzt gibt es auf der Rotunde wieder Filmprojektionen, die auch von der Frankfurter Straße aus zu sehen sind. Noa Wertheim zeigt „Vertigo Dance Company“ mit der sie auf akute ökologische Gefahren hinweist.
Beeindruckend: Wie bereits zuletzt gibt es auf der Rotunde wieder Filmprojektionen, die auch von der Frankfurter Straße aus zu sehen sind. Noa Wertheim zeigt „Vertigo Dance Company“ mit der sie auf akute ökologische Gefahren hinweist. © Andreas Fischer

Am Wochenende war die Eröffnung der neuen Ausgabe der leuchtenden Schau. An insgesamt 15 Orten sind auf dem Gartenareal ab sofort bis zum 17. September wieder magische künstlerische Arbeiten zu entdecken: entweder großformatig und (kostenlos) von Weitem sichtbar (wie das Keilschriftzeichen für Sonne, das Katja Davar vor eine historische Weinbergstützmauer installiert hat) oder aber dezent und rätselhaft in einem verborgenen Winkel (wie die vibrierende „Stehende Welle“ von Annika Hippler).

Auf dem Weinberg präsentiert Marc Judor seine Arbeit „Hidden Reality“.
Leuchtende Entdeckungen: Auf dem Weinberg präsentiert Marc Judor seine Arbeit „Hidden Reality“. © Fischer, Andreas

Verbunden mit einem Spaziergang unter Rosenbüschen und entlang gepflegter Staudenrabatten ist der Besuch dieses verzaubernden Orts ein vielfach sinnlich erfahrbares Erlebnis wie die zahlreichen Eröffnungsgäste feststellten. Oberbürgermeister Christian Geselle sagte zur Eröffnung: „Die Kooperation mit dem Kuratoren-Team Ruangrupa zeigt exemplarisch, wie das Konzept der documenta fifteen der lokalen Vernetzung und des Austauschs wirkt.“

Annika Hippler hat in einem Bauwerk ihre „Stehende Welle“ installiert.
Rätselhafte Schönheit: Annika Hippler hat in einem Bauwerk ihre „Stehende Welle“ installiert. © Fischer, Andreas

Zu den Neuerungen zählt nicht nur, dass der Verein „Bewegungsperspektiven für Kunst und Kultur“ für die Ausstellung verantwortlich zeichnet. Zum ersten Mal erzeugt „Lichte Wege“ mit Photovoltaikanlagen seinen Strom selbst. Kunstvermittlerin Anjelica Spöth beschrieb in ihrer Einführung die Schau als „voller Licht, Schönheit, Frieden“.

Katja Funch zeigt mit Schuhen „Vereinte Schritte“.
Tiefer Inhalt: Karina Funch zeigt mit Schuhen „Vereinte Schritte“. © Fischer, Andreas

Information : Lichte Wege ist bis 17. September zu sehen, täglich 18 bis 24 Uhr, Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder bis 12 frei. lichtewege.com

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