Nach Pokalspiel KSV gegen Offenbach: Polizei prangert nur Pyrotechnik an
Kassel. Bei dem Pokalderby zwischen dem KSV Hessen Kassel und den Offenbacher Kickers, das als Risikospiel eingestuft worden war, ist es am Dienstagabend zu keinen größeren Ausschreitungen gekommen.
Bis zum Ende der Begegnung, die der KSV mit 0:2 verloren hat, fielen die Fans vor allem durch die Anfeuerungsgesänge für ihre jeweiligen Teams, aber auch durch das Abbrennen von Pyrotechnik auf. „Den Anfang machten Kasseler Fans, denen wollten die Offenbacher offenbar nicht nachstehen“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Jungnitsch.
Im Vorfeld der Begegnung hätten die Polizeibeamten bei zwei Fans aus Offenbach bereits Pyrotechnik sichergestellt, einer der OFC- Fans wurde mit 0,5 Gramm Haschisch erwischt. Alle drei erwarten nun entsprechende Strafanzeigen.
Kurzclip: Pyrotechnik-Einsatz im Auestadion
Nach dem Spiel hätten fünf OFC-Fans versucht, die Absperrgitter zu überklettern, um zu den zum Teil vor dem Rauchfang in der Frankfurter Straße versammelten KSV-Fans zu gelangen. Dies konnte aber von der Polizei rechtzeitig unterbunden werden. Dennoch mussten die stadteinwärts führenden Fahrbahnen der Frankfurter Straße kurz gesperrt werden, da sich über 100 Personen aus den KSV-Gruppierungen vor dem Rauchfang versammelt hatten, zum Teil auf den Fahrbahnen herum sprangen und auch dort Pyrotechnik zündeten.
Bilder: KSV Hessen gegen Kickers Offenbach
Hessenpokal: KSV Hessen Kassel gegen Kickers Offenbach




Polizeirat Marco Bärtl, der den Einsatz leitete, zog ein positives Fazit: „Durch die konsequente Fan-Trennung haben wir unser Ziel erreicht.“ Bedauerlich sei nur, dass manche Unverbesserliche zum einen Pyrotechnik im Stadion abgebrannt und damit nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet hätten. Andererseits hätten wenige gewaltbereite Fans immer wieder versucht, Gleichgesinnte der anderen Seite zu finden. (use)