1. Startseite
  2. Kassel

Polizeipräsidium Nordhessen mit Personalrekord

Erstellt:

Von: Ulrike Pflüger-Scherb

Kommentare

Konrad Stelzenbach
Konrad Stelzenbach © Ulrike Pflüger-Scherb

49 Frauen und Männer haben am Montag zum halbjährlichen Versetzungstermin ihre Arbeit im Polizeipräsidium Nordhessen aufgenommen.

Kassel - Das flächenmäßig größte der sieben hessischen Polizeipräsidien habe aufgrund von zusätzlich geschaffenen Stellen nun so viel Personal wie noch nie zuvor, so Polizeipräsident Konrad Stelzenbach in einer Pressemitteilung.

Im Rahmen der Sicherheitspakete der hessischen Landesregierung seien den Polizeidienststellen in Hessen seit dem Jahr 2018 bereits 1400 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten zugewiesen worden, davon 178 dem Polizeipräsidium Nordhessen. „Ich freue mich, dass wir zum 6. Februar 35 Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte begrüßen durften, davon sogar 13 direkt von der Hochschule, unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums“, so Stelzenbach. Bereits seit dem letzten Versetzungstermin im August habe das Polizeipräsidium Nordhessen zudem 13 Tarifbeschäftigte und eine Verwaltungsbeamtin eingestellt.

Mit den seit 2018 nun zusätzlich zugeteilten 178 Beamtinnen und Beamten habe die Behörde mittlerweile mehr als 2200 Beschäftigte, davon über 1 800 Vollzugsbeamtinnen und -beamte. Die neuen Kolleginnen und Kollegen würden ihren Dienst nun bei den Polizeidirektionen Kassel, Werra-Meißner, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg, der Kriminaldirektion sowie der Leitstelle und der Direktion Spezialeinheiten aufnehmen.

Besonders erfreulich sei, so Stelzenbach, dass es inzwischen 13 Beamtinnen und Beamte sind, die direkt nach dem Studium ihren aktiven Dienst in Nordhessen beginnen können. Noch vor wenigen Jahren hätten die jungen Beamten zunächst erst mal zur Polizei ins Rhein-Main-Gebiet gehen müssen.

Dass nun viele Polizistinnen und Polizisten aus Nordhessen unmittelbar nach der Ausbildung ihren Dienst direkt in der Heimat beginnen oder zumindest bereits nach kurzer Zeit heimatnah versetzt werden könnten, steiger „die Attraktivität des spannenden und abwechslungsreichen Polizeiberufs“ in Nordhessen sicherlich noch mal deutlich, so Stelzenbach.

„Wir freuen uns riesig über das Mehr an Personal“, sagt Lars Elsebach, Vorsitzender der Kasseler Ortsgruppe der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Aber man dürfe auch nicht vergessen, dass die Polizei in den vergangenen Jahren viele zusätzliche Aufgaben bekommen habe, wie zum Beispiel aufwendige Ermittlungen im Bereich der Bekämpfung der Kinderpornografie.

Personal werde auch verstärkt für die technische Aufbereitung von Beweismitteln (Handys und Computer) benötigt. Das zusätzliche Personal reiche aktuell nur aus, um die Polizei punktuell zu verstärken, so Elsebach. Die Entlastung sei noch nicht in allen Bereichen der Polizei angekommen.

Deshalb appelliere die GdP an das Land Hessen, den Personalaufbau weiterhin im Auge zu behalten. „Die Aufgaben der Polizei werden ja nicht weniger“, sagt Elsebach.  (use)

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion