Nach Auskunft des Polizeisprechers hatten Anwohner den Brand entdeckt und über den Notruf Polizei und Feuerwehr verständigt. Das Feuer war in einem Appartement im zweiten Obergeschoss des Hauses entstanden. Als Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr am Brandort eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern der betroffenen Wohnung. Es habe eine starke Rauchentwicklung gegeben.
Durch Augenzeugen wurde den Einsatzkräften berichtet, dass sich aktuell noch eine Person in der Wohnung befinden soll und diese bis vor kurzem noch am Fenster zu sehen gewesen sei. Umgehend seien daher zwei Trupps zur Rettung in das Gebäude geschickt worden. Zudem wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Gleichzeitig wurde die Obdachlosenunterkunft evakuiert. So kam es zu keinen weiteren Verletzten.
Die Feuerwehr konnte zwar die Ausbreitung des Brandes auf weitere Appartements des Hauses verhindern, fand die Person in der betroffenen Wohnung aber nur noch tot auf. Wegen des Zustandes der Brandleiche konnte die Polizei noch nicht zweifelsfrei feststellen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Auch ist noch nicht abschließend geklärt, ob es sich um den Bewohner des Appartements handelt oder möglicherweise um einen Gast. Bei einer Obduktion am Montag solle die Identität geklärt werden, so ein Polizeisprecher.
Zur Brandursache und zur Schadenshöhe können ebenfalls noch keine Angaben gemacht werden. Nun ermittelt zunächst die Kriminalpolizei zur Brandursache.
Für die Löscharbeiten wurde die Wolfhager Straße in beide Richtungen für fast zwei Stunden gesperrt. Allein von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 34 Einsatzkräfte vor Ort.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus, das die Stadt als Notunterkunft für Obdachlose angemietet hat. (Bastian Ludwig)