Kassel. Reumütig hat der 48-jährige Vater am Donnerstag vor dem Kasseler Amtsgericht zu dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung seiner beiden Kinder ausgesagt.
Die vier Jahre alte Tochter und der sechs Jahre alte Sohn waren im November 2013 beim Baden in dessen Wohnung im Kasseler Stadtteil Rothenditmold ums Leben gekommen. Ursache war ein Stromschlag, weil ein angeschlossener Rasierapparat in die Wanne gefallen war. Wie es dazu kam, konnte der Vater nicht aufklären. Er hatte die Wohnung zum Zeitpunkt des Unglücks verlassen. „Ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht“, sagte er.
Die von ihm geschiedene Mutter machte ihm schwere Vorwürfe und fragte: „Warum hast Du meine Kinder umgebracht?“ Sie unterstellte ihm den Tod der Kinder geplant zu haben. Der 48-Jährige wies das zurück. „Ich liebe meine Kinder“, sagte er sichtlich bewegt.
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