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Schlag gegen brutale Drogenbande in Kassel

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Handschellen
Ein Mann trägt Handschellen. © Stefan Sauer/dpa/Illustration

Drei Männer aus Kassel sind am Mittwoch festgenommen worden. Die Polizei hat neben Drogen auch zahlreiche Waffen sichergestellt.

Kassel - Im Rahmen eines mehrwöchigen Ermittlungsverfahrens gegen organisierte Strukturen des Drogenhandels in der Innenstadt, insbesondere rund um den Holländischen Platz, erfolgten in dieser Woche umfangreiche Festnahme- und Durchsuchungsaktionen bei drei Tatverdächtigen im Alter von 23, 25 und 28 Jahren.

Mit Unterstützung von Spezialeinheiten, dem Fahndungskommissariat des Polizeipräsidiums Nordhessen und Kräften der Bereitschaftspolizei hätten die Ermittler die drei Männer festgenommen. Sie stehen nach den bisherigen Ermittlungen im Verdacht, einen schwunghaften Handel mit Drogen betrieben zu haben, teilen Polizeisprecherin Ulrike Schaake und Andreas Thöne, Sprecher der Staatsanwaltschaft, mit.

Bei den Durchsuchungen in sechs verschiedenen Häusern seien am Mittwoch neben Rauschgift mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von 20.000 Euro zahlreiche Hieb-, Schlag- und Schusswaffen sowie Munition beschlagnahmt worden.

Die Polizisten hätten eine Machete, ein beidseitig geschliffenes Schwert, zwei Armbrüste, davon eine mit Zieloptik und 13 Pfeilen, eine Kalaschnikow, die wegen eines fehlenden Teils nicht funktionsfähig war, eine abgesägte Schrotflinte, mehrere Schreckschuss- und Softairwaffen, Messer, Baseballschläger und eine große Menge Munition, darunter 1300 scharfe Schusspatronen verschiedener Kaliber gefunden.

Zudem seien insgesamt 750 Gramm Marihuana und Haschisch, 72 Gramm Kokain und 720 Gramm Amphetamine beschlagnahmt worden. Die drei Männer seien am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt worden, der gegen sie die Untersuchungshaft anordnete.

Das Trio sei bei umfangreichen Ermittlungen gegen organisierte Strukturen des Drogenhandels ins Visier der Fahnder geraten. Die Täter hätten nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei mehrere Wohnungen in Kassel eigens für den Handel mit Rauschgift angemietet und genutzt.

Bei dem schwunghaften Drogenhandel seien sie offenbar äußerst brutal und rücksichtslos in Form von Körperverletzungsdelikten und Bedrohungen gegen vermeintliche Konkurrenten vorgegangen.  (use)

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