Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe
Schwarzfahrer spucken auf Zugbegleiter
Ein 51-jähriger Zugbegleiter der Kurhessenbahn wurde am Dienstag, 12. Januar, Opfer einer Spuckattacke bei der Fahrscheinkontrolle im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Drei Männer sollen ihn dort bespuckt haben.
Kassel - Zwei der Spucker seien nun mittels der Auswertung von Videoaufzeichnungen jetzt eindeutig als Täter identifizieren worden, teilt Klaus Arend, Sprecher der Bundespolizei, mit. Es handele sich um zwei 18 und 20 Jahre alte, marokkanische Asylbewerber, die nur wenige Stunden zuvor als Schwarzfahrer in einem Zug zwischen Gießen und Kassel aufgefallen seien.
Drei Männer seien an dem Tag am Gleis 9 in eine Regionalbahn in Richtung Kassel-Hauptbahnhof gestiegen. Alle drei hätten keinen Fahrschein gehabt. Sie hätten lediglich Unterlagen einer Ausländerbehörde sowie der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen vorgelegt. Die Männer hätten sich nach Angaben des Bahnmitarbeiters sehr aggressiv verhalten und sollten deshalb den Zug verlassen.
Der Aufforderung seien die Männer nur zögerlich nachgekommen. Außerdem habe einer der Männer dem Zugbegleiter mit Gewalt gedroht. Als die Schwarzfahrer dann doch ausstiegen, hätten die sie auf die Hose und die Schuhe des 51-jährigen Bahnbediensteten gespuckt.
Erst am 13. Januar habe der Schaffner Strafanzeige erstattet. „Ich musste den ekelhaften Vorfall erst verdauen“, sagte der 51-Jährige der Bundespolizei.
Der dritte, bisher noch unbekannte Spucker wird noch gesucht. Beschreibung: Er ist etwa 20 bis 25 Jahre alt und 1,75 Meter groß und hat schwarze Haare. Er trug eine lila Wollmütze und eine dunkelgrüne Winterjacke mit Kapuze und Pelzbesatz sowie rötliche Sportschuhe. Der Mann mit heller Hautfarbe ist vermutlich arabischer Herkunft. Er hatte einen grünen Koffer dabei. Hinweise: Tel. Tel. 0561/816160. (use)