T-Shirt-Wetter am Ostermontag in Kassel

Die Menschen genossen über die Osterfeiertage die Sonne in den Parks und an der Fulda.
Kassel – Kassel und sein Umland sind schön. Welche wunderbaren Landschaften die Menschen hier vor ihrer Haustür haben, wurde bei einem Spaziergang oder einer Radtour über die Osterfeiertage wieder deutlich. Am Sonntag stimmte die Sonne die Menschen auf das Frühjahr ein, am Montag kletterte das Thermometer auf bis zu 16 Grad. Zum Teil war das schon richtiges T-Shirt-Wetter.
Die Insel Siebenbergen in der Karlsaue erlebte über Ostern einen wahren Besucheransturm, der sich nicht nur an den 30 000 Frühjahrsblühern, sondern auch an den Tieren erfreuten. Als wahre Stars entwickelt sich der Nachwuchs der Nilgänse. Die fünf Küken des Paares, das sich an der Insel aufhält, wurden ununterbrochen von den Spaziergängern fotografiert. Obwohl sich die Nilgänse von Gräsern, Würmern, Schnecken, Wasserpflanzen und kleinen Krebstieren ernähren, konnten es viele Menschen nicht lassen, die Vögel mit Brot oder Waffeln zu füttern. Das ist nicht gern gesehen. Denn das in Brot enthaltene Salz und Backmittel sind nicht gut für die Tiere. Zudem quillt das trockene Brot in den Mägen auf.
Während Familie Graugans schon selbst einen Osterspaziergang unternahm, brütete der Schwan auf der Insel auf seinem Nest. Und der Pfau stolzierte durch die Sonne. Die Geschwister Anna, Frederik und Lennart Heinrich aus Hannover waren über Ostern zu Besuch bei der Verwandtschaft in Kassel. Und zum ersten Mal auf der Blumeninsel. „Es ist sehr schön hier“, sagte Anna Heinrich.
Astrid Klein aus Marburg ist hingegen eine Wiederholungstäterin. Mit ihrem Partner Gerd Brückmann aus Kassel besucht sie so oft wie möglich die Blumeninsel. Am Sonntag saß das Paar auf einer Bank in der Sonne und beobachtete die Enten und Gänse auf dem Wasser. Richtig gut besucht war über Ostern auch das Café Siebenbergen. Die Gastronomie ist zusammen mit der Blumeninsel seit dem Saisonbeginn am 1. April wieder eröffnet. In Kassel hat man die Qual der Wahl: Karlsaue oder Bergpark? Viele zog es nach dem Ostermahl auch vor das Schloss Wilhelmshöhe. Die Sonne meinte es so gut mit den Menschen, dass sie sich auf eine der Bänke vorm Schloss setzen und von den Strahlen im Gesicht streicheln lassen konnten. So einige werden sich wohl über Ostern den ersten Sonnenbrand geholt haben.
Auch für Radfahrer hat seit Ostersonntag wieder eine beliebte Adresse geöffnet. Gastronom Tom Liebehenz hat die Saison in seinem Biergarten „Käpt’n Tom“ am Radweg R 1 in Fuldabrück eingeläutet. Am ersten Tag kamen noch nicht so viel Gäste. Zur Freude von Käpt’n Tom, der es zum Auftakt etwas beschaulicher mag. (use)
