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Erschienen in „Hier lebe ich - hier kaufe ich“ am 26. April 2023

Roland Dippel gibt einem neu gepflanzten Apfelbaum Struktur.
Roland Dippel gibt einem neu gepflanzten Apfelbaum Struktur. © Hartmut Neugebauer

Sie kümmern sich um den Erhalt der Natur, fördern den Naturschutz und sorgen bei den Fuldabrücker Kindertagesstätten mit dem Apfelsaft aus Fuldabrücker Streuobstwiesen für viel Freude. Die Rede ist vom Verein zur Erhaltung und Förderung der Dorfstruktur Fuldabrück.

Regelmäßig schneiden die Aktiven des Vereins die etwa 100 Apfelbäume im Auefeld in Dennhausen/Dittershausen und ernten im darauffolgenden Jahr auch die Äpfel. „Der größte Ertrag aus den Streuobstwiesen waren mal über drei Tonnen Äpfel, die wir zur Mosterei nach Gudensberg gebracht haben“, sagt Vereinsvorstand Heinz Waldmann. Von dem gepressten Apfelsaft werden jedes Jahr jeweils 100 Liter an die drei Fuldabrücker Kindertagesstätten in Dennhausen/Ditterhausen, Dörnhagen und Bergshausen gespendet. „Für die Kinder ist es immer eine große Freude, ihren Apfelsaft selbst aus den 10-Liter Gefäßen zu zapfen“, so Waldmann. Der Rest des naturreinen Apfelsaftes aus der Mosterei kann zu einem verbilligten Preis von den Vereinsmitgliedern aus dem Deputat des Vereins bei der Mosterei gekauft werden.

Der Verein hat in den letzten Jahren insgesamt 31 Apfelbäume neu gepflanzt und ist derzeit dabei, die Apfelbäume mit Sorte, Erntezeit und Lagerungsfähigkeit zu beschriften. Das Schnittgut aus der Verjüngung der Bäume wird erstmalig durch die Gemeinde gehäckselt. In der Vergangenheit wurde mit dem Schnittgut im Auefeld ein Biotop für Vögel und andere Kleintiere angelegt. Des Weiteren hat der Verein Nistkästen für Vögel aufgehängt und mehrere Ruhebänke in der Gemarkung aufgestellt.

Auch gesellschaftlich engagiert sich der Verein. Wurde bis 2018 regelmäßig ein Dorffest organisiert, hat man im letzten Jahr erstmals in der Adventszeit einen Glühweinabend auf Spendenbasis angeboten. „Das war ein voller Erfolg und das Dorfleben wurde wieder ein bisschen aktiviert“, so Waldmann. Deshalb wird es in diesem Jahr eine Wiederholung im Advent geben.

Gegründet hatte sich der Dorfverein 2002 allerdings aus einem anderen Grund: Die Vereinsgaststätte Löwer sollte mit Unterstützung des neuen Vereins erhalten bleiben. Dieses haben die Vereinsmitglieder dann auch bis zum Jahre 2011 geschafft, ehe sich dann nach der endgültigen Schließung und einer längeren Findungsphase der Verein das neue Vereinsziel zum Erhalt der Natur und Pflege der Streuobstwiesen gesetzt hat. Die Natur wird es ihnen danken.  znb

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