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Stadt Kassel wird Mieterin im alten Volksbund-Gebäude

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Von: Florian Hagemann

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Hier wird die Stadt bald Mieterin sein: Das Gebäude an der Werner-Hilpert-Straße gehörte zuletzt dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Hier wird die Stadt bald Mieterin sein: Das Gebäude an der Werner-Hilpert-Straße gehörte zuletzt dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. © Florian Hagemann

Das Haus an der Werner-Hilpert-Straße, in dem einst der Volksbund ansässig war, ist verkauft. Ende des Jahres soll ein Teil des Jugendamtes dort einziehen.

Kassel – Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge war lange Zeit mit seiner Bundesgeschäftsstelle in Kassel ansässig, ehe er im Juli 2020 mit annähernd 200 Mitarbeitern nach Niestetal umzog. Der Grund: Das Gebäude an der Werner-Hilpert-Straße in Kassel erfüllte die aktuellen Brandschutzbestimmungen nicht mehr, es wurden umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen erforderlich.

Im Niestetaler Ortsteil Sandershausen ist der Volksbund nun schon seit drei Jahren Mieter von SMA. „Wir sind in Niestetal zufrieden und gut untergebracht“, sagt Präsident Wolfgang Schneiderhan, der aber auch klar macht: „Die Perspektive heißt: zurück nach Kassel. Die Stadt Kassel und das Land Hessen helfen uns dabei, mittelfristig passende Orte zu finden.“ Dass der Volksbund nach Berlin oder anderswo ziehen könnte, schließt Schneiderhan aus: „Der Volksbund ist in Kassel und bleibt in Kassel.“

Fest steht aber: In das Gebäude an der Werner-Hilpert-Straße wird der Volksbund nicht zurückkehren. Das ist verkauft. Käufer ist die „Projektentwicklung Am Lutherplatz GmbH“ aus Kassel. Nach Angaben der Stadt wird die neue Eigentümerin das Gebäude nach der Modernisierung ab Ende 2023 an die Stadt Kassel vermieten.

Laut einem Sprecher hat die Stadt vorgesehen, dass zum Jahresende die Abteilung Allgemeine Soziale Dienste des Jugendamtes dort einziehen wird. Die Abteilung umfasse annähernd 100 Mitarbeitende, die bislang in Räumlichkeiten an der Kurt-Schumacher-Straße tätig sind. Der bisherige Mietvertrag laufe zum Jahresende aus, sodass neue Räumlichkeiten gesucht werden mussten. Die Innenstadtlage sei weiterhin wichtig für die Arbeit des Sozialen Dienstes, um eine gute Erreichbarkeit für alle Familien sowie die Kinder und Jugendlichen der Stadt zu ermöglichen. Ein Plus sei auch die Nähe zur Agentur für Arbeit. (Florian Hagemann)

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